Tanzen mit Punkt und Komma

„tangossindinphrasenaufgebautstellteuchdasvorwiesätzemitpunktundkommadieihrvorlesenmüsst“

Nicht verstanden?

Also gut. Hier noch einmal.

„Tangos sind in Phrasen aufgebaut.

Stellt Euch das vor, wie Sätze mit Punkt und Komma, die Ihr vorlesen müsst.“

Besser zu verstehen und leichter zu lesen, oder?

Wenn Ihr Tango tanzt, solltet Ihr immer die Phrasen die das Orchester spielt, respektieren, also gewissermaßen mit Punkt und Komma tanzen.

Normalerweise besteht jede Phrase aus 8 Taktschlägen.

Der wichtigste dieser Taktschläge ist normalerweise der Erste, auf den Ihr auch Euren ersten, betonten, Schritt tanzen solltet.

Der letzte Taktschlag jeder Phrase ist normalerweise der ruhigste, – ein bisschen wie ein Atemholen bevor der erste, starke Schlag der nächsten Phrase beginnt.

Mit ein wenig Übung, – und das heißt, immer wieder Tangomusik hören, lernt Ihr schnell, die Phrasen zu erkennen.

Hilfreich dabei ist, dass sich mit jeder neuen Phrase etwas ändert.

Ein neues Musikinstrument kommt dazu oder tritt in den Vordergrund.

Der Charakter der Musik ändert sich, weil der Rhythmus durch Bass oder Bandoneons betont wird, und beispielsweise Geigen und Klavier in den Hintergrund treten oder umgekehrt.

Wird der Rhythmus betont, ist normalerweise der richtige Moment um dynamisch zu gehen.

Wenn die Melodie betont wird (Die Geigen schluchzen, das Piano oder auch ein Bandoneon spielt ein Solo), ist es normalerweise Zeit um etwas langsamer zu werden.

Ich sage „normalerweise“, weil Ihr natürlich auch bewusst anders tanzen könnt. – Zum Beispiel gaaanz langsam obwohl der Rhythmus sehr schnell ist. Ein Beispiel dafür findet Ihr hier. Chicho Frumboli und Lucia Macer tanzen La Cumparsita

Eine neue Phrase beginnt übrigens auch, wenn der Sänger anfängt oder aufhört zu singen. In traditionellen Tango-Orchestern wird der Sänger meist nur wie ein weiteres Instrument eingesetzt, welches zusätzlichen Farbklang ins Orchester bringt.

Ihr seht also, die Musik, das Tangoorchester, gibt Euch immer wieder Hilfestellung, sagt Euch, wann Ihr schneller oder langsamer tanzen oder wann Ihr Pause machen sollt.

Und das Beste, Ihr könnt relativ schnell lernen, mit der Musik, mit dem Orchester zu tanzen, wenn Ihr Euch darauf konzentriert und nicht auf unnütze Figuren und Schrittfolgen.

Einfache Schritte aber im Einklang mit der Musik. – Eines der Geheimnisse des wirklich guten Tangotänzers…

 

P.S. Ich habe über das Thema mit Punkt und Komma tanzen, schon als Teil eines anderen Artikels geschrieben. Manchen mag er also bekannt vorkommen. Allerdings finde ich das so wichtig, dass ich jetzt einen eigenen Artikel darüber geschrieben habe.

 

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Schau den Tango Orchestern zu!

Bin ich nicht zu schwer?

Beim argentinischen Tango ist es wichtig, dass beide Partner sich gegenseitig Energie entgegen bringen und einen guten Kontakt zueinander aufbauen.

Wenn einer der Partner dem anderen diese Energie vorenthält, funktioniert argentinischer Tango nicht.

Manche Tänzerinnen und Tänzer tanzen ganz natürlich energetisch (beispielsweise etwas festere Herren mit „Führungskugel“), bei anderen muss man erst ein wenig Überzeugungsarbeit leisten.

Um festzustellen, ob die Energie der Tänzer für einen guten Kontakt ausreichend ist, machen wir in unseren Kursen immer den „Energy-Check“.

Das heißt, wir tanzen mit den Kursteilnehmern und geben Rückmeldung, ob die Energie ausreicht, um Bewegungsimpulse spürbar zu übermitteln (bei den Herren), beziehungsweise um die Bewegungsimpulse des anderen zu spüren und umsetzen zu können (bei den Damen).

 

Gut, bei etlichen Tänzern ist es so, dass man deren Energie erst heraus kitzeln muss.

Ein besonderes Phänomen gibt es dabei aber bei den Tänzerinnen.

Dieses Phänomen erlebe ich in fast jedem unserer Kurse.

Sobald ich bei unserem „Energy-Check“ einer Tänzerin die Rückmeldung gebe, mir mehr Energie entgegen zu bringen, sich auch gerne zum Üben mehr anzulehnen, kommt die besorgte Frage: „Bin ich denn nicht zu schwer?“

Wenn diese Frage von einer Dame mit Walküren-Statur käme, könnte ich das noch verstehen (obwohl es auch da fast immer unzutreffend ist).

Aber die Frage kommt oft von Frauen, die eher zierlich sind und mir, gefühlt, nur bis zum Nabel reichen, – also mit der Kategorie „Federchen“ relativ treffend beschrieben wären.

Meine Antwort darauf ist dann meistens, ein belustigtes „Neiiin“.

Deshalb meine Damen noch einmal in aller Klarheit.

Euer Tanzpartner muss Euch spüren können, er muss spüren können, wo ihr steht, ob und wie Ihr auf seine Impulse reagiert.

Wenn Ihr, wie ein sehr sanfter Lufthauch, kaum mehr wahrnehmbar seid, hat er keine Chance, mit Euch zu tanzen. Wenn Ihr, im vorauseilendem Gehorsam schon weg seid, bevor er den Impuls gibt, einen Schritt zu machen, kann er Euch nur mehr hinterher laufen.

Das hat aber nichts mit gemeinsam tanzen zu tun.

Um mit Euch tanzen zu können, braucht Euer Tanzpartner unbedingt, dass Ihr ihm Eure Energie, Eure Persönlichkeit entgegensetzt.

Wie im restlichen Leben auch.

Welche Möglichkeiten Damen haben, die Musikalität ihres Partners zu beeinflussen (und wie sie dadurch letztlich nicht nur folgen, sondern selbst die Musik interpretieren können)

Wir raten in unseren Anfängerkursen den Damen zwar, ihren Anfängerpartnern musikalische Fehler, falls  ihnen diese auffallen, nicht (oder zumindest nicht jedes Mal)  mitzuteilen.

Am Anfang ist es für manche Herren nämlich nicht ganz leicht, alle anderen Dinge, die von ihnen verlangt werden, richtig zu machen.

Anhaltende Kritik von der Tanzpartnerin verunsichert in dieser Situation leicht, und ist daher meistens kontraproduktiv.

 

Dennoch gibt es für Damen Möglichkeiten, ihrem Partner nonverbal den ein oder anderen Hinweis zu geben und damit seine musikalische Wahrnehmung zu beeinflussen.

Ein Beispiel:

Der Partner rennt ohne Ohren und ohne Punkt und Komma über die Tanzfläche.

In diesem Fall kann es hilfreich sein, wenn die Dame sich deutlich schwerer macht, sobald sie hört, dass die Musik eine Pause erfordert.

Glaubt mir, der Herr merkt es, wenn er die Dame plötzlich ungewohnt fest anschieben muss.

Die Dame muss also gar nichts sagen, außer der Herr beschwert sich. Dann kann Sie ihm noch immer freundlich mitteilen, dass er für ihren Geschmack gerne ein wenig ruhiger tanzen könne.

Umgekehrt kann es allerdings auch der Fall sein, dass der Herr sich kaum vom Platz rührt, nicht weil er in der romantischen Melodie eines Tangos schwelgt, sondern weil er schlichtweg den Rhythmus nicht hört, oder unsicher ist, was diesen angeht.

Dann steht Ihr mit dem Herrn erstmal auf der Tanzfläche herum.

Manche Damen beginnen in dieser Situation aus Verzweiflung selber zu führen, manche raunen ihrem Tanzpartner zu, doch endlich mal loszugehen. Allerdings klappt beides selten oder nie.

 

Was dagegen meistens funktioniert, wenn Ihr mit einem Herrn tanzt, der schon etwas Erfahrung hat:

  • Macht Euch, sobald Ihr weiter wollt, etwas leichter, nicht viel, nur ein klein wenig. Der Herr spürt das und die Chancen sind gut, dass er los geht.
  • Zeigt durch Spielen mit dem freien Bein (es heißt ja nicht umsonst Spielbein), dass ihr bereit seid, weiter zu gehen. Dazu gehört beispielsweise dass Ihr Ungeduld signalisiert indem mit dem Fuß tippt oder trippelt, oder damit kleine Kreise auf den Boden zeichnet.

 

Macht das aber bitte nicht, wenn Ihr mit wirklichen Anfängern tanzt, und seid auch bereit, jederzeit vom Dekorationsmodus auf den „jetzt geht´s weiter“ Modus umzuschalten.

Ein weiteres Phänomen bei dem es eher schwer ist, den Herren zum Gehen zu bewegen, ist der Pistenpoller. Dessen tänzerisches Ziel ist es offenbar, sich auf der Tanzfläche so wenig wie möglich zu bewegen. Wenn er gut riecht, sich gut  anfühlt und auch ansonsten nett ist, kann frau mit ihm auch mal eine Tanda überstehen.

Zumindest kann sie sich darauf verlassen, dass er sie nicht stresst. Ein musikalisches Feuerwerk sollte sie aber nicht erwarten. Vielleicht lässt sich aber in diesem Fall etwas mit der „Ungedulds-Masche“ erreichen.

Und hier noch eine Frage an alle Damen. Habt Ihr noch weitere Geheimrezepte, um die Herren die musikalisch nicht so sicher sind, zum Gehen oder Stehen zu bewegen?

Lasst uns diese doch wissen.

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Einfach mal fauler tanzen

Bei unseren Tango-Urlauben wird ja, sofern die Teilnehmer nach dem Essen nicht zu erschöpft sind, abends immer getanzt.

An einem dieser Abende tanzte ich mit einer Dame aus Russland, die mit ihrem Mann schon öfter bei uns war.

Sie war eigentlich keine schlechte Tänzerin, aber sie tanzte, sagen wir mal, sehr energetisch, wirbelte bei jedem Pivot extra stark um ihre Achse, nahm viele Schritte vorweg, bevor ich selbst wusste, dass ich sie machen würde und war, salopp gesagt, ständig in Action.

Irgendwann bemerkte ich freundlich, auf Englisch, weil meine Russischkenntnisse doch sehr limitiert sind, dass sie gar nicht so viel tun brauche.

Sie blickte mich fragend an und ich sah förmlich, wie es in ihrem Gehirn arbeitete.

Nach einer Weile sagte sie: „You mean, I shall dance more lazy?“

Damit traf sie genau den Punkt. Ich musste grinsen und sagte dann „Yes!“. Vielleicht sagte ich auch „Da!“. Aber genau weiß ich das nicht mehr.

Die Erkenntnis, dass sie wirklich nicht so viel machen musste, um gut zu tanzen, wirkte Wunder, zumindest an diesem Abend.

Das Tanzen wurde mit einem Mal völlig entspannt und sehr angenehm.

Seitdem gebe ich Damen in unseren Kursen immer wieder genau diesen Rat.

„Tanz ruhig etwas fauler.“

Viele Herren haben das Gefühl, sie müssten wahnsinnig viele Figuren machen, um als gute Tänzer wahrgenommen zu werden.

Das Pendant dazu bei den Damen ist die Vorstellung, immer in vorauseilendem Gehorsam etwas tun zu müssen, noch bevor der Herr irgendeinen Impuls gegeben hat, immer noch eine Dekoration mehr zu machen, jede Bewegung extra aktiv zu tanzen.

Die Vorstellung fauler zu tanzen, sich die Erlaubnis zu geben, nichts extra zu machen, einfach nur zu genießen, ist da oft eine wahre Befreiung.

In diesem Sinne meine Damen: „Tanzt ruhig etwas fauler.“

 

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Fallt nicht in die Figurenfalle

Ein paar Praxis-Tipps für das Führen von Rückwärts“ochos“ in der Tanzrichtung

Ein oft verwendeter Baustein in unserem Tango-Baukasten sind die Rückwärts“ochos“ der Dame in der Tanzrichtung.

Mit Hilfe dieser „Ochos“ können wir uns schön als Paar in der Tanzrichtung vorwärts bewegen (die Dame bewegt sich dabei allerdings rückwärts).

Wichtig ist dabei, dass die Herren es den Damen leicht machen.

Im Gegensatz zum wirklichen Ocho soll sich die Dame nämlich nicht auf einer Linie bewegen, sondern bei jedem Schritt leicht diagonal nach hinten.

Führt der Herr die Dame nämlich permanent in Ochos, mehr oder weniger im 90° Winkel zur Tanzrichtung passieren mehrere Dinge, die wir nicht wollen.

  • Das Paar bewegt sich keinen Zentimeter in Tanzrichtung weiter, sondern blockiert den Tanzfluss aller anderen Tänzer.
  • Wenn die Tanzfläche voll ist und es mehrere Bahnen / konzentrische Kreise von Tänzern gibt, werden dabei nicht nur die Paare direkt hinter einem blockiert, sondern man dringt auch in den Raum der Paare neben einem ein.
  • Wenn das Paar zu den besseren Tänzern gehört und sich nur auf der Außenbahn bewegt,  dringt man trotzdem in den Raum der Tänzer auf der linken Seite dieses Paares ein und blockiert diese (sollte man also unbedingt vermeiden, wenn man keinen Ärger haben will)
  • Die Dame muss sich bei jedem Pivot stark verdrehen (genau gesagt um 180°). Das ist für die Dame bei mehreren Ochos am Stück sehr unangenehm. Schlimmer, es kann starke Rückenschmerzen verursachen.

 

Wie macht der Herr es also richtig?

  1. Er macht keinen Seitschritt 90° zur Tanzrichtung, sondern einen Schritt diagonal  nach vorne (ca. 45°). Dabei zielt er auf den hinteren, freien Fuß der Dame (Natürlich steigt er ihr nicht auf den Fuß. Es geht nur um die Richtung)
  2. Nachdem die Dame und der Herr den Schritt beendet haben und die Dame durch den Bewegungsimpuls gedreht wurde, kommt der nächste Schritt (in die andere Richtung), diagonal zur Tanzrichtung.
  3. Ist die Musik schneller werden die Schritte des Herrn (und damit auch die der Dame) kleiner, weil die Dame sonst mit ihrer Drehung (Pivot) nur mehr schwer hinterher kommt.
  4. Gleichzeitig wird der Winkel, gemessen an der Tanzrichtung, kleiner. Bei sehr schnellen Milongas beispielsweise, geht der Herr schon fast auf die Dame zu (wobei er aber bei  jedem Schritt, so klein dieser auch sein mag, komplett das Gewicht wechselt).
  5. Generell gilt, je kleiner der Winkel der Schritte des Herrn ist (gemessen an der Tanzrichtung) desto weniger muss sich die Dame verdrehen und desto angenehmer ist es für die Dame.

 

 

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Ocho in „Anführungszeichen“

Was Tango mit Pendeln zu tun hat

Ocho in „Anführungszeichen“

Alle die diesen Tango-Blog bereits länger lesen, haben wahrscheinlich schon bemerkt, dass ich „Ocho“ fast immer in Anführungszeichen schreibe.

Der Grund dafür ist, dass der Begriff Ocho sehr oft, eigentlich fast immer, von Tangolehrern und Tangotänzern falsch verwendet wird.

Man könnte jetzt sagen: Na und – was soll die Korinthenkackerei? Es ist doch völlig egal, solange alle verstehen, was gemeint ist.

Leider ist das nicht der Fall.

Zwar verstehen die meisten tatsächlich, was gemeint ist (oder glauben es zu tun), aber durch die falsche Bezeichnung für den größten Teil der getanzten „Ochos“ wird die Wahrnehmung des Ocho verzerrt und für viele das Tanzen desselben unnötig schwerer gemacht.

Warum das so ist, erkläre ich hier.

 

Was also ist nun eigentlich der Ocho?

Ocho heißt auf Spanisch 8 und wenn wir einen kompletten (also wirklichen) Ocho tanzen, zeichnen wir mit den Füßen eine langgestreckte 8 auf den Boden.

Aus welchen Einzelelementen besteht der Ocho?

Der Ocho besteht aus

  • einem gekreuzten Schritt (wahlweise nach hinten oder nach vorne)
  • einem Pivot (Drehung auf dem Standbein, ohne sich vom Platz zu bewegen)
  • einem gekreuzten Schritt (in umgekehrter Richtung als der erste Kreuzschitt)
  • einem weiteren Pivot

Erst dann ist der Ocho komplett, die 8 auf den Boden gezeichnet.

 

Wichtig! Im Gegensatz zu den viel getanzten Rückwärts“ochos“ in der Tanzrichtung wird der wirkliche Ocho auf einer Linie getanzt, weil die 8 doch sonst sehr krunkelig aussieht.

 

In der Realität im Unterricht, oder wenn sonst unter Tangotänzern über „Ochos“ gesprochen wird, wird üblicherweise jeder einzelne Kreuzschritt des „Ochos“ salopp aber falsch als Ocho bezeichnet.

Kein Ocho, nur ein Kreuzschritt der Dame nach vorne

Mache ich im Unterricht auch oft, weil es sich halt in der Tangowelt so eingeschliffen hat.

Wenn man/frau klar hat, was der Ocho eigentlich ist, ist das auch kein Problem.

Das Problem beginnt, wenn die Tänzer und in diesem Fall sind es hauptsächlich die Tänzerinnen, die für gewöhnlich viel mehr „Ochos“ tanzen als die Männer, glauben, sie müssten den Ocho als eine komplette Figur selbsttätig tanzen, sobald der Herr irgendeinen, verborgenen „Ocho“ Knopf drückt.

Und da beginnt es stressig zu werden.

Der Ocho setzt sich ja, wie Ihr jetzt wisst, aus vier verschiedenen Elementen zusammen.

 

Jede Tänzerin kann so gut wie jedes dieser Elemente als Einzelelement problemlos tanzen.

  • Schritt nach vorne? Kein Problem.
  • Schritt nach hinten? Auch kein Problem.
  • Drehung auf einem Bein am Platz? Normalerweise auch kein Problem.

Aber wenn frau glaubt, jedes Mal wenn sie einen gekreuzten Schritt tanzt, einen Ocho als Figur tanzen zu müssen, werden all die einfachen Elemente plötzlich anstrengend.

Ich erlebe zu oft, dass die Damen dann plötzlich völlig vergessen, dass sie ja nur einen einfachen Schritt (nach vorne oder hinten) zu machen brauchen.

Dass sie dann glauben, irgendwie mit Gewalt, verkrampft DREHEN!!! zu müssen (während sie doch in Wirklichkeit durch die Bewegungsdynamik gedreht werden und das nur zuzulassen brauchen).

Oft wird denn Damen beigebracht, dass sie, um die Drehung zu ermöglichen, ihr freies Bein an das Standbein anklemmen, oder irgendwelche seltsamen Verrenkungen mit dem Körper veranstalten müssten, um Schwung für die Drehung zu erhalten.

Kein Wunder, dass die Drehungen dann verkrampft, abgehackt und instabil werden, während sie eigentlich ganz einfach sein könnten, wenn die Dame nichts tut, als sich ganz entspannt, mit lockerem Spielbein, drehen zu lassen.

 

Zusammenfassung!

Der wirkliche Ocho wird auf einer Linie getanzt und besteht aus den oben genannten vier Einzelelementen.*

Alle anderen gekreuzten Schritte sind keine Ochos, sondern eben genau das, gekreuzte Schritte.

Sehr oft tanzen wir diese als Rückwärts-Kreuzschritte in der Tanzrichtung. Ein schönes Element, welches sich dazu eignet, in der Tanzrichtung vorwärts zu kommen (aus der Sicht des Herrn) und lineare und zirkuläre Aspekte verbindet.

Ochos sind das allerdings nicht und es ist hilfreich, wenn man sich das klar macht.

Jeder Kreuzschritt ist ebenfalls nur ein Kreuzschritt (nach vorne oder hinten) aber kein Ocho. Es ist hilfreich, sich das klar zu machen, weil es das Tanzen erleichtert

Das tut es nicht nur, weil man dann den Ocho besser versteht, sondern weil so gut wie alles was wir im Tango tanzen, aus einer Kombination von offenen und gekreuzten Schritten besteht.

Sobald wir das verstanden und ein wenig verinnerlicht haben, wird vieles, was zunächst kompliziert erscheint, plötzlich deutlich leichter (für diejenigen, die in der Herrenrolle tanzen, weil sie anfangen können, mit einfachen Schritten zu spielen und für diejenigen die in der Damenrolle tanzen, weil ihre Tanzpartner plötzlich deutlich entspannter und klarer tanzen).

Und entspannt und ohne Stress und Geruckel tanzen, wollen wir doch alle, oder?

 

*Man mag sich darüber streiten, ob der Ocho eine Figur, im Sinne einer Mini-Choreografie ist, oder ein weiterer Baustein im Tangotänzer-Baukasten, aber das ist mir letztlich egal.

 

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Ein häufiger Fehler der Damen beim Tanzen von Ochos, und wie man ihn vermeiden und entspannt tanzen kann

Rückwärtsochos mit dem Körper führen – wirklich?

Tangofrust?

Ich beteilige mich immer wieder an Diskussionen in Tangoforen im Internet und bekomme regelmäßig Tango Newsletter verschiedener Tangolehrer.

Ein Trend der mir dabei aufgefallen ist, dass in letzter Zeit immer wieder der echte oder vermeintliche Frust der Tangotänzer angesprochen wird.

Der Frust dass man den Ansprüchen an das eigene Tanzvermögen nicht gerecht wird, die Angst dass man die Technik nicht richtig beherrschen würde, die Angst davor, dass man die Musik nicht versteht und natürlich die Angst keine oder nur wenige Tanzpartner zu finden, weil man in den Augen der anderen nicht gut genug tanzen könne.

Eine Menge potentieller Frust und Ängste also, die da aufgefahren wird. Natürlich hat jeder dieser Lehrer auch die Geschichte bereit, wie er oder sie diese Ängste überwunden haben und gute, gefragte Tänzer wurden.

Und natürlich hat auch jeder die Lösung um diesen Frust, diese Ängste zu überwinden.

So weit so gut. Jeder muss Werbung machen. Ich verstehe das, ich mache auch Werbung.

Was ich dabei für problematisch halte, ist etwas anderes.

Unterschwellig wird dabei, ob beabsichtigt oder nicht, ein Bild von Tangotänzern geschaffen, welches diesen suggeriert, sie müssten eine, wie auch immer geartete, Perfektion erreichen.

Jetzt habe ich nichts gegen Perfektion an sich.

Ich würde auch gerne eleganter, musikalischer, technisch besser tanzen.

Und klar, wenn man mehr kann, hat man mehr Möglichkeiten. Das steigert das Selbstbewusstsein und den Spaß am Tanzen.

Aber ich habe den Eindruck, dass hier oft ein Tangotänzer-Bild gezeichnet wird, welches unnötig Druck aufbaut und dadurch dem Tango seinen Spaß nimmt.

Ein wenig wie das Frauen- und Mädchenbild bei Instagramm und anderen Medien, mit perfekt trainierten Modelkörpern, stets makellos gepflegt, geschminkt, manikürt und mit tollen Outfits.

Um nicht falsch verstanden zu werden. Körperhygiene ist wichtig und ich liebe es, wenn Tango auch mit Stil zelebriert wird.

Aber wenn dabei das Augenzwinkern verloren geht, wenn alles zwanghaft mit Frust und Versagensängsten und dem Anspruch an beständige Selbstoptimierung verbunden wird, finde ich das bedenklich.

Aber vielleicht sehe nur ich das so.

Ich hatte nie das Problem, das Tango tanzen mir wirklich Frust bereitet hätte oder dass ich wirklich Angst gehabt hätte, nicht gut genug zu sein (auch nicht als ich am Anfang meiner Tangotänzer-Laufbahn stand und, wie mir heute bewusst ist, herzlich wenig konnte).

Natürlich bin ich beim Tango tanzen auch mal schlecht gelaunt. Natürlich ärgert es mich immer wieder mal, wenn die Dame die ich gerne mit Mirada und Cabeceo auffordern würde, meine Blicke geflissentlich übersieht und dadurch eine Tanda die ich gerne tanzen würde, verloren geht.

Natürlich gibt es ab und zu dies oder das, was nicht zu meiner guten Laune beiträgt. Aber das sind für mich alles keine tiefgreifenden, schwerwiegenden Probleme, sondern ganz normales, nicht immer perfektes Leben.

Aber wie geht es Euch da? Sind Frust, Ängste nicht gut genug zu sein, Angst davor die Musik nicht zu verstehen, wirklich Dinge die Euch schlaflose Nächte bereiten?

Ist die Tangowerbung die diese Themen aufgreift nur der aktuelle Hype, oder kämpft auch Ihr mit diesen Problemen?

Erzählt mir doch, wie Ihr das seht und wie es Euch damit geht.

Ich freue mich darauf, von Euch zu hören.

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Tango mit Stil? Ja bitte!

Die Windmühlentorte mit der Kirsche

Teilnehmer unserer Kurse haben es wahrscheinlich schon erraten, ich spreche von der Molineta.

 

Wie mir beim Schreiben dieses Artikels erst richtig bewusst wurde, ist der Begriff Molineta den wir und viele andere deutschsprachige Tangolehrer verwenden, leider falsch, obwohl er so schön spanisch klingt.

Auf Spanisch heißt es nämlich „el molinete“ – „der Windmühle“. Die Windmühle ist im spanischen wie auch alle anderen Mühlen (beispielsweise „el molino – die normale Feld, Wald und Wiesen – Mühle“ oder „el trapiche – die Zuckerrohrmühle“) männlich.

 

Da auf Deutsch aber kein Mensch „der Windmühle“ sagen würde, bleiben wir bei La Molineta auch wenn´s nicht wirklich korrekt ist.

Oft wird die Molineta auch als „Giro“ – „Drehung“ bezeichnet. In manchen Foren über Tango wird heftig darüber diskutiert, welches denn die korrekte Bezeichnung sei.

Giro oder Molinete, welche original Argentinisch und traditionell schon immer verwendet worden wäre und welche nicht, welche Unterschiede es gegebenenfalls zwischen diesen Bezeichnungen gäbe.

Das alles braucht uns aber nicht zu interessieren.

 

Was also ist die Molineta?

Die Molineta ist eine Figur, bei der die Dame um den Herrn herumgeht (seltener auch der Herr um die Dame).

Ich sage zwar Figur, neige aber dazu, die Molineta eher als weiteres Legosteinchen aus meinem Tango-Baukasten zu sehen.

 

Die Molineta besteht aus einer Abfolge von Seit- und Kreuzschritten.

Wenn man um ein Zentrum herum geht, ergibt sich organisch folgendes Muster (wobei es egal ist, mit welchem Schritt man anfängt):

Seitschritt – rückwärts gekreuzter Schritt – Seitschritt –  vorwärts gekreuzter Schritt – Seitschritt und so weiter.

Dieses Muster findet man im Volkstanz in vielen Kreistänzen und das hat seinen Grund. Es ist für unseren Körper schlichtweg eine der natürlichsten Arten, sich um ein Zentrum herum zu bewegen, während man in die Richtung dieses Zentrums blickt.

 

Zwei Dinge sind wichtig bei der Molineta.

Zum einen stellt der Herr gewissermaßen die Nabe des Windrads dar, um welche sich die Flügel drehen. Er muss also möglichst ruhig bleiben, während er sich von der Dame drehen lässt. Breitbeiniges Hin- und Her Gewackel bringt die Dame aus dem Gleichgewicht.

Das ist vergleichbar mit einer ausgeschlagenen, hin- und her wackelnden Radnabe bei einem Auto. Um die herum kann das Rad auch nicht ruhig laufen.

Was der Herr dabei mit den Füßen tut, ist vergleichsweise egal. Der Bezugspunkt der Dame ist der Oberkörper des Herrn, der muss so ruhig wie möglich bleiben.

Was die Füße des Herrn angeht, gibt es viele Möglichkeiten. Wir empfehlen zumindest am Anfang am Platz, auf der Größe einer Fliese (also maximal 40 cm x 40 cm) den Takt mitzustapfen.

Tänzer die über eine gute Achse verfügen, können beispielsweise auch auf einem Bein drehen und das andere weg strecken, wenn sie ein bisschen angeben wollen (nicht auf einer überfüllten Tanzfläche).

Aber da gibt es, wie gesagt, viele Möglichkeiten. Wichtig ist, dass der Oberkörper des Herrn bei allem Gehacksel welches er probieren kann, so ruhig wie möglich bleibt.

 

Andererseits ist es wichtig, dass die Dame immer im gleichen Abstand um den Herrn herum geht, also diesem weder zu nahe kommt, noch sich von ihm entfernt.

Wir bemühen dann gern den Vergleich mit einer Torte, an deren Rand die Dame entlang tanzt.

Auf keinen Fall darf sie auf die Torte treten.

Zu weit weg sollte sie aber auch nicht gehen, weil sie sich sonst von der Torte entfernt und wenn´s blöd läuft, nichts mehr davon abkriegt.

 

Der Herr ist dabei, unsere Kursteilnehmer wissen es, die Kirsche in der Mitte der Torte.

 

 

 

 

Der Tortenvergleich hilft noch bei einer anderen Sache.

Von immer noch zu vielen Lehrern wird unterrichtet, dass die Dame bei der Molineta in vier Schritten um den Herrn herum getanzt sein muss und dieser zwangsläufig am Ende wieder in der Tanzrichtung steht.

Das ist Unsinn!

Zum einen kann man die Molineta aus jedem Schritt und jeder Situation heraus beginnen (mehr dazu in einem weiteren Beitrag), je nach dem was die Musik sagt und wie die Situation auf der Tanzfläche ist.

Zum anderen würde man sich, wenn man die Molineta als starre Figur tanzt, gedanklich wieder auf genau diese Figur festlegen, die man unbedingt „fertig tanzen“ muss, wenn man es „richtig“ machen will. Auf der vollen Tanzfläche ist das absolut nicht hilfreich.

Natürlich ist es nicht verkehrt, wenn der Herr sobald er eine oder zwei Umdrehungen oder Teile davon geführt hat, wieder in der Tanzrichtung steht, aber unbedingt notwendig ist es nicht.

Wichtig ist es dagegen, sich die Fähigkeit anzueignen, auf die Musik und die jeweilige Situation auf der Tanzfläche zu reagieren. Ohne festgefügte Figuren ist das nicht allzu schwer. Wenn man dagegen in starren Figurenabläufen denkt, ist es fast unmöglich.

 

So, und jetzt kommen wir wieder zum Tortenvergleich.

Bei der starr festgelegten Figur mit vier Schritten um den Mann muss die Dame jeden Schritt gleich lang tanzen.

Das ist aber nicht notwendig, manchmal schwer durchzuführen und daher nicht hilfreich.

Leichter und netter ist es, die Schritte als unterschiedlich große Tortenstücke zu sehen, die die Dame an die Anwesenden verteilt.

Für den dicken Papa ein großes (tut ihm zwar nicht gut, schmeckt aber), für die Kinder oder die Oma die nicht viel isst, vielleicht etwas kleinere. Für alle anderen normal große.

In den Tanz umgesetzt könnte das heißen:

Die Seitschritte sind immer normal groß, etwa schulterbreit.

Das Vorwärts Kreuz ist extra groß (lässt sich leicht tanzen)

Das Rückwärtskreuz ist etwas kleiner  (weil frau sich sonst sehr verdrehen muss)

Alle verdoppelten Schritte der Frau sind etwas kleiner (weil es leichter ist, die schnelleren Schritte kleiner zu machen)

 

Natürlich gibt es Tänzerinnen, die in der Lage sind, eine starke Distorsion (gegenläufige Drehung von Körper und Becken) zu machen und alle Schritte gleich lang zu tanzen. Das ist nicht verkehrt.

Aber für die meisten ist es anders schlichtweg einfacher.

 

Aktiv – Passiv

Und jetzt kommt noch eine Eigenschaft der Molineta.

Die Molineta gehört zu den Elementen bei denen die Frau aktiv den Rhythmus gestalten kann, während der Mann eher passiv ist.

Die Frau kann also mit dem Rhythmus ganz nach ihrem Geschmack und ihren Fähigkeiten spielen, kann verdoppeln oder verlangsamen.

Der Herr leitet die Molineta nur ein und beendet sie nach ein, spätestens zwei Umdrehungen wieder (sonst blockiert er den Tanzfluss in der Ronda und das kommt bei den anderen Tänzern nicht gut an).

Der Herr kann auch die Richtung der Molineta ändern, beispielsweise wenn ihm schwindlig wird, er den Zusammenstoß mit anderen Tänzern vermeiden will, oder wenn die Musik das nahe legt (wie das am besten geht erfahrt Ihr in einem anderen Beitrag).

 

Ja, auch der Herr kann bei der Molineta mit dem Rhythmus spielen, kann beschleunigen oder verlangsamen. Aber warum sollte er dauernd arbeiten?

Also, meine Herren lasst die Damen doch ruhig mal machen.

 

Tangos hmmsen

Vor einiger Zeit nahm ich an einem Musikalitätsworkshop mit Joaquim Amenábar teil.

Natürlich gab es dort jede Menge Übungen zum Mitklatschen, Mitstampfen, zum Rhythmus oder/und zur Melodie zu gehen.

 

Eine Sache die ich jedoch besonders faszinierend fand, war der Ratschlag, die Stücke mitzusingen.

Joaquims Ansatz ist, dass die Musik unmittelbarer und damit schneller vom Kopf in die Beine geht, wenn man sie in irgendeiner Weise mitsingt.

Wie zu erwarten kamen von etlichen Kursteilnehmern dazu Fragen und Einwände.

„Aber wir kennen dieses Stück doch gar nicht, wie sollen wir da mitsingen?“

„Müssen wir jetzt den Text von jedem Tango auswendig lernen?“

„Aber ich kann überhaupt nicht singen!“

Doch darum ging es überhaupt nicht.

 

Joaquim erklärte uns, dass man die Musik mit Hilfe des Gehörs einfach schneller aufnehmen und in den Körper, wenn man so will, einspeichern würde.

Das gelte ausdrücklich auch für Musik die man noch nicht zuvor gehört habe.

Dadurch würden auch die Beinen schneller reagieren und man könne richtig und musikalisch zu eigentlich unbekannter Musik tanzen.

Das Mitsingen oder Mitsummen diene dazu, die Aufnahme der Musik im Gehirn zu verstärken und sowohl schneller als auch nachhaltiger zu machen.

Den Einwand das man weder richtig singen noch ordentlich summen könne, beantwortete Joaquim mit „dann musst Du eben mit hmmsen.“

Welche Laute genau wir von uns gaben, und ob diese schön klangen, war also nicht wichtig. Das einzig Wichtige war, dass man mit Hilfe irgendwelcher Laute, die annähernd dem gespielten Musikstück ähnlich waren, in die Lage versetzt wurde, dieses Stück schneller zu verstehen.

Im Kurs probierten wir das natürlich gleich aus, und siehe da, es funktionierte. Auf einmal entstand eine Verbindung zwischen Gehirn und Beinen, die zuvor nicht dagewesen war.

Also, wenn Ihr in Zukunft einen Tango den Ihr noch nicht, oder nicht gut kennt, schnell in die Beine kriegen wollt, schiebt Ängste Euch lächerlich zu machen oder das Gefühl dass Ihr etwas Komisches tut, gedanklich zur Seite und hmmst den Tango einfach mal mit.

 

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Ein kleiner Tipp zum musikalischen Tanzen

Schau den Tango Orchestern zu!

Männer, widersteht der Versuchung

Von Oscar Wilde wird der Satz kolportiert.

„Ich kann allem widerstehen, nur nicht der Versuchung.“

 

Leider scheinen sich auch beim Tangotanzen viele Männer diese Maxime zu eigen zu machen.

Die Versuchung scheint groß, alles an Figuren, Schritten und sonstigem Trallala zu zeigen, dass Mann irgendwann, mehr oder weniger gut gelernt hat.

 

Dabei ist das gar nicht nötig.

Die schönste Versuchung für die Tänzerinnen besteht nämlich darin, dass ihre Partner musikalisch tanzen, ohne sie zu stressen.

Widersteht also der Versuchung auf der vollen Tanzfläche zu zeigen, wie viele tolle Figuren ihr drauf habt (oder auch nicht).

 

Glaubt mir, es gibt keine Dame, die sich darüber beschwert, dass ihr zu wenig Figuren macht, wenn ihr nur…,

…ja, wenn ihr nur schön mit der Musik Tango tanzt. Den meisten Frauen gefällt das nämlich viel besser, als stressige Turnübungen auf der Tanzfläche, die mit der Musik nur am Rande zu tun haben.

Außerdem kenne ich keine einzige Dame, die es schätzt, wenn ihr Tanzpartner dauernd Kollisionen mit den anderen Paaren auf der Tanzfläche verursacht.

 

Also, auch wenn die Versuchung übermächtig zu werden scheint..:-)

Männer, bleibt stark!

 

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Schluss mit diesem dummen Mythos!