Man kann es nicht oft genug sagen, – beim Tango ist die Musik das wichtigste.
Wenn Ihr aufmerksam zuhört, erzählt Sie Euch nämlich, wie Ihr schön und ohne großen Stress tanzen könnt.
Dafür ist es nicht notwendig, sich Dutzende von Schrittfolgen auswendig zu merken. Wenn Ihr ein wenig Übung darin habt, auf die Musik zu hören, und eure Beine dazu zu bewegen, geht das nämlich leichter als die meisten glauben.
Ein gutes Beispiel dafür ist die Milonga, die Ricky Barrios und Laura Melo auf dem YouTube Video von ihrer Tangoshow beim Wuppertal Tangofestival tanzen.
http://www.youtube.com/watch?v=tYM2lADhJtM
Natürlich sind die beiden Toptänzer, die auch die kompliziertesten Choreographien tanzen können, aber diese Milonga, auch wenn sie virtuos getanzt ist, ist bewusst eher schlicht gehalten.
Im Prinzip „beschränken“ Ricky und Laura sich darauf einfach im Takt der Musik zu gehen, und mit dem Rhythmus zu spielen.
Mal ganz langsam und entspannt, mal sehr schnell im verdoppelten Tempo, aber immer im Einklang mit der Musik..
Ich möchte hier nicht den ganzen Tanz analysieren, aber schaut einfach mal hin, wie sie langsam, locker verspielt beginnen, dann plötzlich schneller werden, genau auf den Punkt Pausen machen… Aber letztlich ist es immer „Gehen zur Musik“
Noch was, auch wenn Milonga meistens ein schneller Tanz ist, heißt das nicht, dass man immer volles Tempo durchrennen muss. Erst aus dem Spiel zwischen langsamen und schnellen Passagen gewinnt der Tanz seine Spannung.
http://www.youtube.com/watch?v=tYM2lADhJtM
Schaut Euch das Video ruhig öfter an. Davon kann man wirklich lernen, und zwar Dinge, die auch nachvollziehbar sind, wenn Ihr keine professionellen Tangotänzer seid.
Ach ja, schaut Euch auch die Oberkörper von Ricky und Laura an, Die bleiben nämlich von außen betrachtet ganz aufrecht und ruhig, obwohl die ganze Bewegung des Tanzes (auch die schnelle) dort ihren Ursprung hat.
So, und jetzt wünsch ich Euch viel Spaß beim Zuschauen