Tango tanzen leicht gemacht! Argentinischer Tango ist ein wunderbarer Tanz, der nicht schwer zu erlernen ist, wenn man das Unwichtige weg lässt und sich auf die wirklich wichtigen Dinge konzentriert. Dabei soll Euch dieser Blog helfen.
Unter dem Titel: Nicht „irgend ein Luis“ hat Peter Mötteli in der neuesten Ausgabe der Tangodanza einen Artikel über die Tangotänzer und Tangolehrer Luis Bianchi und Daniela Pucci geschrieben.
Das Luis Bianchi viel mehr ist als nur „irgendein Luis“ und Daniela Pucci definitiv mehr als „irgendeine Daniela“ kann und will ich hier ausdrücklich und sehr gerne bestätigen.
Heute erfahrt Ihr, wie ich zum Tango Argentino kam
Ich werde immer wieder gefragt, wie ich eigentlich zum Tangotanzen kam.
Nun, eigentlich konnte ich mit Tango nie so viel anfangen.
Tango, – das war für mich zu jener Zeit Standard Tango. Ja, der Tango aus der Tanzschule: Vor, Vor, WIE-GE SCHRITT! Rück, Seit, Schluss.
Ehrlich gesagt, ich hab das nie richtig kapiert. Bei allen Gelegenheiten bei denen Tango gespielt wurde, Hochzeiten oder Tanzschulbälle beispielsweise, behalf ich mir mit einer Art von improvisiertem Foxtrott Schritt.
Ich tanzte also jahrelang Standard, Disco Fox, Rock´n Roll, alles Mögliche außer Tango.
Im Juli 1994 rief mich eine gute Freundin an, mit der ich einmal einen Standard Tanzkurs gemacht hatte, und erzählte mir, dass sie eine ganz andere Art von Tango gesehen hätte „Argentinischen Tango“ und dass der „wirklich ganz anders wäre, als der Tango in der Tanzschule, – überhaupt nicht zackig und mit vielen erotischen Fußverschlingungen“. „Ob ich Lust hätte, mir das einmal anschauen“.
Das ganze sollte im Hinterzimmer der Lothringer Bierhalle stattfinden, einer schon etwas in die Jahre gekommenen Kneipe im Münchner Künstlerviertel Haidhausen (Zumindest war es das damals noch).
Ich war neugierig, und wäre gerne hingegangen, aber dann fiel die Milonga (Damals wusste ich noch nicht, dass dies der Name für eine Tangotanzveranstaltung ist) von einem Tag auf den anderen aus, so dass ich nie dazu kam, dort Tango tanzen zu lernen.
Immerhin wusste ich aber jetzt schon mal, dass es noch eine andere Art von Tango gab.
Etwas später, kurz vor den Sommerferien, nahm ich an einer Rad Sternfahrt für bessere Radwege und mehr Grün in München teil.
Am Endpunkt dieser Fahrt im Stadtzentrum war neben mehreren Info- und Essensständen auch eine Bühne aufgebaut.
Natürlich gab es da eine Menge Reden, Vorträge, Musikgruppen aber ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich mich an das Meiste nicht wirklich erinnere.
Was aber mein Leben komplett verändert hat, war der Auftritt eines
Tangopaares, Mariejo Reyes und Ralf Sartori.
Kaum zu glauben, aber da habe ich doch tatsächlich noch ein Foto von Mariejos und Ralfs Auftritt gefunden. Also, das sind die Beiden, die schuld daran sind, dass ich Tango tanze…
Sie tanzten überhaupt nicht zackig, auch nicht mit viel Firlefanz, sondern sehr einfach, elegant, entspannt, ja intim.
Ich wusste sofort „Das will ich auch!“. Diese Art zu tanzen war für mich gemacht und sie hatte rein gar nichts zu tun, mit dem Tango den ich bis dahin gekannt hatte.
Nach dem Auftritt ging ich zu den Beiden und fragte, ob sie auch Tangounterricht geben würden.
Sie sagten mir, dass sie nach den Sommerferien mit Tangokursen anfangen wollten, und mir gerne Bescheid geben würden,wenn es soweit wäre.
Ich gab ihnen meine Telefonnummer.
Anfang September rief Mariejo bei mir an, und sagte mir wann und wo sie ihre ersten Tangokurs in München geben würden.
Und so begann meine Laufbahn als Tangotänzer.
Tango mit Mariejo und Ralf
Mariejo und Ralf arbeiten heute nicht mehr zusammen, unterrichten aber nach wie vor Tango. Hier zwei Links zu Mariejos und Ralfs Websites.
Daniela Pucci und Luis Bianchi, – Tangotänzer und Lehrer der Spitzenklasse. Superlustig und saugut. Ach ja, und supernett sind sie auch noch…
Falls Ihr Daniela Pucci de Farias und Luis Bianchi noch nicht kennt, könnt Ihr hier vier ihrer Tangovideos sehen, – zwei Milongas, ein Tango von Carlos di Sarli und ein Stück von Chopin.
Lasst Euch das nicht entgehen! Es lohnt sich.
Technisch und was Musikalität angeht sind die beiden absolut brillant. Aber was mir am meisten gefällt, wenn ich den Beiden zuschaue (Live oder im Video), sind ihre unglaubliche Präsenz und ihr umwerfendes komödiantisches Talent.
Egal ob bei ihrer „normalen“ oder bei ihrer „betrunkenen“ Milonga (Letztere weckt bei mir Erinnerungen an „Dinner for One“:-), ob bei einem Tango von Di Sarli oder bei ihrer Tango Nuevo Interpretation eines Chopin Stückes, – es ist immer ein Heidenspaß und ein Genuß, Dani und Luis beim Tanzen zu sehen.
Also schaut Euch die Videos an und schreibt unten einen Kommentar, was Ihr davon haltet.
Gehen im Tango Argentino, die Männer gehen meistens vorwärts, die Frauen dagegen meistens rückwärts. Foto: Ricky Barrios und Laura Melo
In meinem Artikel Hacke oder Spitze? Wie gehe ich richtig im Tango? Ein Geheimnis wird gelüftet, beschreibe ich die verschiedenen Möglichkeiten im Tango zu gehen.
Allerdings geht es darin nur um das richtige Vorwärtsgehen.
Das bedeutet, die Beschreibung ist eher für Männer, beziehungsweise für alle diejenigen, die die Rolle des „Führenden“ einnehmen (Wobei ich es passender und schöner finde, über verführen statt führen zu sprechen.), UND für die Situationen, in denen die Frauen vorwärts gehen
Hier also die kleine Vervollständigung zum Thema
Wie gehe ich richtig im Tango?
Da Frauen im Tango meistens rückwärts gehen, gilt für sie fast immer, dass sie auf der Fußspitze aufkommen, und über die Ferse abrollen. Am elegantesten sieht es aus, wenn die Innenseite des großen Zehs zuerst den Boden berührt und der Fuß nach außen und leicht nach hinten zeigt (leicht nach hinten ist aber, zugegebenermaßen, schon die etwas schwierigere Variante).
Dies ist, wenn frau sich daran gewöhnt hat, in den meisten Fällen auch die stabilste Haltung.
Natürlich kann die Frau auch während des ganzen Tanzes auf dem Fußballen stehen, und viele Tänzerinnen tun das auch. Allerdings ist das auf die Dauer ziemlich anstrengend, und wenn sie hochhackige Schuhe anhat sehr schwer oder ganz unmöglich.
Bequemer und entspannender ist es, den Fuß wirklich auf der Ferse abzusetzen und Kontakt zum Boden zu suchen. Dabei sind hochhackige Schuhe hilfreich. Viele Frauen, die sonst keine Schuhe mit hohen oder gar sehr hohen Absätzen tragen, sind erstaunt darüber, wieviel Sicherheit und festen Halt sie damit beim Tanzen haben.
Für Männer gilt natürlich dasselbe, wenn sie beim Tango tanzen rückwärts gehen (Mal abgesehen von den hohen Absätzen:-) .
Noch eine kurze Anmerkung: Bei Frauen die hochhackige Schuhe tragen, ist beim Vorwärtsgehen mit langen Schritten das Abrollen über die Fersen wohl die einzig sinnvolle Option.
Sicher auf der Tanzfläche ist das wichtigste Thema bei diesem Tangokurs.
Tango tanzt man nicht allein. Wie Ihr Euch auf der vollen Tanzfläche sicher bewegen könnt, ohne anzuecken, lernt Ihr, neben vielem anderen in diesem Tangokurs
Der Kurs ist richtig für Euch, wenn Ihr noch am Anfang Eurer Tangokarriere steht aber schon einige Vorkenntnisse habt. Aber auch dann wenn Ihr schon eine Weile getanzt habt, und Eure Basiskenntnisse wieder auffrischen wollt, ist dieser Kurs für Euch sicherlich eine Bereicherung.
Vor allem solltet Ihr nach diesem Kurs in der Lage sein, Euch frei und sicher in Harmonie mit Eurem Tanzpartner auf der Tanzfläche zu bewegen ohne anzuecken
Hier eine kleine Übersicht darüber, was Euch in unserem Tangokurs erwartet.
Vielleicht kommen Euch einige der folgenden Situationen bekannt vor?
Ihr habt schon viele „Figuren“ auswendig gelernt, aber jedes Mal wenn Ihr diese tanzen wollt, steht Euch jemand im Weg.
Mit Eurem festen Tanzpartner, Eurer Tanzpartnerin kommt Ihr ganz gut klar. Aber sobald Ihr mit jemand anderem tanzt, klappt gar nichts mehr.
Ihr fragt Euch, ob das was gerade gespielt wird Tango, Milonga oder Vals ist.
Bei Milonga oder Vals verlasst Ihr die Tanzfläche, weil Ihr glaubt, dass das für Euch noch zu schwierig sei.
Ihr ärgert Euch, weil Eure Tanzpartnerin nie das macht, was Ihr „führt“.
Ihr ärgert Euch, weil Euer Tanzpartner Euch nur über die Tanzfläche zerrt und Ihr nicht versteht was er will.
Ihr wollt wissen, warum manche Figuren, die Ihr gelernt habt, nicht so gut funktionieren.
Ihr tanzt schon ganz gut wollt, aber noch besser mit der Musik tanzen. Dann ist unser Aufbaukurs genau richtig für Euch ! Wir zeigen Euch in diesem Kurs:
Wie Ihr die Musik noch besser versteht und mit dem Rhythmus spielen könnt;
Wie Ihr unliebsame Zusammenstöße mit anderen Paaren vermeidet (und was Ihr macht, wenn es doch mal passiert);
Wie Ihr auch auf der vollen Tanzfläche noch tanzen könnt;
Wie Ihr auf Vals Cruzado und Milonga tanzt;
Wie Ihr „Figuren“, die Euch noch nicht so gut gelingen, besser verstehen und richtig tanzen könnt;
Wie Ihr unterschiedliche Möglichkeiten erkennen und daraus spontan Eure eigenen „Figuren“ tanzen könnt;
Wie Ihr noch eleganter tanzen könnt;
Wie Ihr Euch beim Tanzen noch besser mit Eurem Partner/ Eurer Partnerin versteht;
Kurz, wie Ihr noch mehr Spaß beim Tango tanzen habt.
Tangoreisen La Rogaia. Sommer 2013. Tangokurse und Tangourlaub mit italienischem Flair
Wenn Ihr noch einen Tangourlaub im September 2013 sucht, findet Ihr hier alle Tangokurse von La Rogaia im September hier.
Noch sind in allen unten aufgeführten Kursen einige wenige Plätze frei. Wenn Ihr von dieser Gelegenheit profitieren wollt, meldet Euch am Besten gleich an.
Tangokurs mit Wolfgang Sandt, für Anfänger mit Vorkenntnissen und zum Wiederauffrischen
31. August bis 7. September 2013, Wolfgang Sandt, „Auf der Suche nach dem magischen Moment“, Tangokurs für Anfänger mit Vorkenntnissen, oder zur Wiederauffrischung der Basiskenntnisse, für Tänzer die längere Zeit nicht mehr getanzt haben.
7. bis 14. September 2013, Joseba Pagola und Bakartxo Arabaolaza, Tango Nuevo für die volle Tanzfläche. Tanzt mit Tango Nuevo Dynamik ohne anzuecken auch auf vollen Tanzflächen zu moderner und traditioneller Tangomusik.
Beim Tangotanzen geht es darum, die Musik zu fühlen und zu verstehen. Steve nutzt sein tiefgreifendes Wissen als Musiker um Euch zu zeigen, wie Ihr kreativ mit der Musik spielen könnt. Mit Hilfe von Bildern, Erklärungen in einfach verständlicher Sprache und viel individueller Hilfestellung nehmen Steve und Debbie Euch mit auf eine musikalische Reise durch Tango, Vals und Milonga. Oder einfacher gesagt: Steve und Debbie bringen Euch bei „mit den Ohren zu tanzen“.
Von vielen Männern, die einen Tanzkurs mehr oder weniger erfolgreich hinter sich gebracht haben, hört man diesen oder einen ähnlichen Spruch: “ Tanzen ist ja ganz schön, nur die Musik stört.“
Dieser Meinung scheinen leider auch viele Tanzlehrer zu sein.
Zumindest wird Tänzern, die mit dem Tango beginnen immer wieder gesagt, dass es am Anfang viel zu schwierig sei, die Musik zu hören und nach der Musik zu tanzen.
Als vermeintlicher Ausweg werden stattdessen vorgefertigte Schrittsequenzen oder Figuren unterrichtet, welche die Tänzer sich auswendig merken sollen.
Die Musik, kommt dabei fast immer zu kurz.
Kein Wunder, gerade am Anfang ist es schwierig, sich neue, komplexe Schrittfolgen zu merken. Wenn man sich dann auch noch auf die Musik konzentrieren soll, kann man wirklich leicht überfordert werden.
Natürlich kann man sich fragen, wie sinnvoll es ist Schritte auswendig zu lernen, die man später auf der vollen Tanzfläche nicht anwenden kann, weil dauernd andere Paare im Weg sind.
Schlimmer noch, dass man das eigentlich Wichtige und einfachere, nämlich einfach zur Musik zu tanzen, weitgehend außer Acht lässt und den Tänzern Angst davor macht.
Da ist es auf alle Fälle besser, wie beim ursprünglichen Tango, gerade am Anfang mehr auf die Musik zu achten und dafür auf aufwändige „Figuren“ zu verzichten.
Das das bestens funktioniert, sieht man auch in dem von mir eingefügten Video der Milonga „Lujos“ in Buenos Aires.
Da tanzen die Paare nett zusammen, alle scheinen Spaß zu haben, aber ein argentinisches Musikalitäts-Figuren-Feuerwerk vor dem man in Ehrfurcht erstarren müsste, vermag ich nicht zu erkennen.
Beim echten argentinischen Tango ist die Musik das wichtigste (und das Schöne ist, dass jeder sie lernen kann). Gleich danach kommt die Verbindung mit dem Tanzpartner und den anderen Paaren auf der Tanzfläche (Auch das sieht man schön in dem Video).
Figuren sind dagegen vergleichsweise unwichtig und kommen erst ganz zum Schluss.
Eine Frage die man sich dabei als Tango Anfänger vielleicht stellt, ist, wie man denn ohne festgelegte Schrittfolgen tanzen soll.
Allerdings braucht Ihr davor nicht wirklich Angst zu haben.
Auch beim Tango Argentino gibt es einzelne Elemente, die gelernt werden wollen, wenn Ihr Euren Tanz interessanter gestalten wollt. Aber diese Elemente sind vergleichsweise einfach zu erlernen und können wie ein Baukastensystem individuell kombiniert werden. Die Möglichkeiten die Ihr als Tangotänzer damit habt, sind endlos.
Das Schöne dabei ist, dass Tangomusik (zumindest der größte Teil der Musik die in Milongas gespielt wird) für Tänzer geschrieben ist.
Tangomusik hat viele Facetten (Das macht sie so interessant) aber Ihr könnt Euch als Tangotänzer aussuchen, zu welcher dieser Facetten Ihr tanzt.
Das kann ganz einfach sein (dazu rate ich ohnehin, gewissermaßen als Grundregel), oder auch komplexer, wenn man oder frau schon mehr Tanzerfahrung hat und ein bisschen mehr ausprobieren will.
Wenn Ihr Euch Euer Tangotänzer-Leben einfach machen wollt, könnt Ihr mit einfachen Schritten problemlos mit der Musik tanzen und der sich ständig ändernden Situation auf der Tanzfläche folgen.
Ihr kommt damit nicht in die Verlegenheit, nicht weiterzuwissen, weil die auswendig gelernten, aufwendig auswendig gelernten Figuren auf der vollen Tanzfläche nicht getanzt werden können.
Wichtig ist, dass Ihr von Anfang an lernt, die Musik zu hören, nach ihr zu tanzen und Euren Tanzpartner sowie die anderen Paare auf der Tanzfläche wahrzunehmen und zu respektieren.
Das mag auf den ersten Blick schwierig erscheinen, ist es aber gar nicht, wenn man dafür auf vorgefertigte auswendig gelernte Schrittfolgen verzichtet.
Dadurch wird Tangotanzen einfach, richtig interessant und macht soviel Spaß, dass es hochgradig abhängig machen kann.
Aus diesem Grund meine Botschaft an alle Tango-Schweinchen Schlaus:
Keine Angst vor dem vermeintlich bösen, großen Wolf Musik, der ist nämlich in Wirklichkeit überraschend lieb.
(Tango)“Urlaub bei Freunden, Eine Woche Tango in La Rogaia…“
ist der Titel eines Erlebnisberichts von Peter Mötteli in der Tangodanza, Deutschlands bekanntestem Tango Magazin.
Tango mit Aussicht auf der (wahrscheinlich) kleinsten Tanzfläche von La Rogaia
Wenn Ihr schon einmal in La Rogaia wart, werdet Ihr etliches, was darin beschrieben ist, wiedererkennen.
Wenn Ihr La Rogaia noch nicht kennt, könnt Ihr Euch einen guten Überblick verschaffen, was so alles bei einemTangokurs in der Villa La Rogaiageboten wird.
Ihr findet den Erlebnisbericht vom Tangokurs in der Tangodanza Nr.1, 2013, Seite 68 . Bestellen kann man die Tangodanza beikiosko@tangodanza.de
Wenn Ihr gerne Geschichten über Tangokurse lest, hier noch ein weiterer Erlebnisbericht über einenTangokurs in La Rogaia
Auch erschienen in der Tangodanza (ist aber schon eine Weile her:-)
Ich glaube, so gut wie jeder von Euch kennt die Situation beim Tangotanzen in der Milonga.
Beide Tanzpartner stehen auf der Tanzfläche und vertreten mit zunehmender Vehemenz und Lautstärke ihre unterschiedlichen Standpunkte über die Richtigkeit einer bestimmten Figur, das Taktgefühl des jeweils anderen, die richtige „Führung“ (Ihr wisst ja, daß Einladung der bessere Begriff wäre) und, und, und…
Ja. auf der Tanzfläche kann es schon mal anstrengend werden, vor allem, wenn man zuviel auf einmal tun will oder etwas Neues, noch Ungewohntes übt.
Das sollte zwar nicht sein, aber falls es doch passiert…
1. Grundregel: Auf der Tanzfläche wird nicht geredet, nicht belehrt und schon gar nicht gestritten
Komplimente darf man natürlich schon machen, aber leise.
Argentinier quatschen auch schon mal gefühlt, eine halbe Tanda lang, bevor sie anfangen zu tanzen, aber dabei geht es um freundlichen Small Talk, nicht um Grundsatzdebatten.
2. Grundregel: Wenn Ihr merkt, dass es wahrscheinlich doch etwas länger dauert, bis Ihr das ausdiskutiert habt, geht an den Rand der Tanzfläche und blockiert nicht die anderen Tänzer!
Was also tun, wenn etwas nicht so klappt, wie gewünscht.
Für die Herren:
Überlegt Euch, warum die Dame nicht das tut, was Ihr gerne hättet. Meistens ist das der Fall, weil sie nicht versteht, was Ihr wollt.
Denkt nach, warum die Dame Eure Einladung nicht versteht.
Wo habt Ihr Euer Gewicht? Wohin dreht sich Euer Oberkörper? Lasst Ihr der Dame genug Platz um sich dahin zu bewegen, wo Ihr sie hinführen wollt….?
KritisiertNIEdie Dameauf der Tanzfläche!!! (Auch nicht Eure eigene feste Tanzpartnerin)
Wenn die Dame trotz all Eurer Bemühungen nicht versteht, was Ihr von ihr wollt (auch wenn Ihr denkt, dass Ihr alles richtig macht), seid nett, lächelt der Dame zu und tanzt etwas, das sie versteht. Tanzt einfach und so, dass es für beide angenehm ist.
Für die Damen:
Nehmt nichts vorweg. Lauft dem Herrn nicht davon. Tanzt nicht automatisch nach Schema F.
Wenn Ihr nicht versteht, was der Herr von Euch will, bleibt stehen, lächelt ihn an und wartet, bis er mit seinem Körper eine verständliche Einladung ausspricht. Fühlt den Moment. Fühlt, wo Euer Gewicht ist (normalerweise immer auf dem Fuß mit dem Ihr den letzten Schritt gemacht habt).
KritisiertNIEden Herrnauf der Tanzfläche!!! (Auch und vor allem nicht Euren eigene Tanzpartner)
Seid nett, lächelt ihm zu, vor allem, wenn Ihr merkt, dass er ohnehin schon unter Stress steht. Gebt ihm freundlich!!! zu verstehen, dass ihr ganz zufrieden seid, wenn er nicht tausend komplizierte Sachen macht (außer Ihr wollt das), sondern mit einfachen, wenigen Schritten mit Euch ganz entspannt zur Musik tanzt.
Unerfreuliche Diskussionen und Stress auf der Tanzfläche? Nein Danke. Nicht viel reden, sondern schön, einfach und entspannt tanzen
So, und jetzt wünsch ich Euch viel Spaß beim Tango tanzen.
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