Eigentlich dachte ich, dass die Frage wer beim Tango wen und wie auffordert schon lange geklärt sein müsste. Allem Anschein nach ist die Frage mit dem Auffordern jedoch ein echter Dauerbrenner, der immer wieder für heftigen Gesprächsstoff sorgt.
Aber zum Glück haben wir ja die gute alte Mirada und den guten alten Cabeceo, zwei unsterbliche Tänzer, die noch die Goldene Zeit des Tango erlebt haben. Sie verstehen sich prächtig und tanzen immer noch regelmäßig miteinander.
Die beiden machen das sehr elegant, flirten lustig, fordern den jeweils anderen (meistens erfolgreich) auf, und schaffen es auch noch, das alles zu tun, ohne einander lästig zu werden oder gar das Gesicht zu verlieren.
Ich finde, von den beiden Alten können wir echt noch was lernen. Was meint Ihr?
Ach noch was, die gute alte Mirada weiß, dass der gute alte Cabeceo ein wenig eitel ist. Darum lässt sie ihn in dem Glauben, dass er die Initiative ergreift.
Das stimmt natürlich nicht.
Wenn SIE nämlich nicht nach ihm schauen würde, würde er es nie wagen SIE aufzufordern.
Er weiß das natürlich auch, gibt es aber nicht gar so gern zu.
Und außerdem, wenn ER nicht zurückblicken, wenn ER nicht nicken würde…
Aber so…