Warum Tango tanzen fit und gesund hält

Warum Tango tanzen fit und gesund hält.

Wissenschaftller haben nachgewiesen, dass Tangotanzen gesund und fit hält. Lest hier, warum!

Wissenschaftller haben nachgewiesen, dass Tangotanzen gesund und fit hält.
Lest hier, warum!

Immer wieder zeigen Studien, dass Tanzen und dabei vor allem Argentinischer Tango gut für die Gesundheit ist.

Tango Argentino hat sich gegen Depression, Stress und Eheprobleme, aber auch gegen Parkinson als wirksam gezeigt.

Um herauszufinden, warum Argentinischer Tango, nicht aber beispielweise Walzer und andere Standardtänze so günstig auf die Gesundheit wirkt, hatten Forscher der Uni Frankfurt die Idee in Speichelproben der Tänzer die Konzentration der Hormone vor und nach dem Tanz zu messen.
Das Ergebnis: Tango regt einerseits, durch die erotische Nähe zum Partner, das Testosteron an. Andererseits wird durch die rhythmische Musik das Stresshormon Cortisol reduziert.

Die Bewegung zur Musik steigert darüber hinaus die Fitness im allgemeinen, die Denkfähigkeit und die Konzentration.

Wissenschaftliche Untersuchungen belegen, dass auch das Gleichgewichtsgefühl durch Tangotanzen deutlich verbessert wird.

Das liegt daran, das Tangotänzer lernen aufrecht, in guter Haltung, in ihrer eigenen Achse zu stehen und diese Achse auch während der Bewegung aufrecht zu erhalten.

Das wirkt sich natürlich nicht nur beim Tanzen, sondern allgemein sehr positiv aus. Dadurch kann zum Beispiel die Sturzgefahr im Alter durch regelmäßiges Tangotanzen deutlich reduziert werden

Also, tut etwas für Eure Gesundheit und meldet Euch gleich zu einem Tangokurs in der Villa La Rogaia an.Zum Tangourlaub hier klicken.

Auch wenn ich dazu  noch keine empirischen Untersuchungen gefunden habe, bin ich sicher, dass sich die gesundheitsfördernde Wirkung des Tango noch verstärkt, wenn Ihr Tango lernen mit einem erholsamen Urlaub in Umbrien verbindet.



„Liebe Annette und Wolfgang,

die Woche bei Euch war für uns ein tolles Erlebnis. Es war alles stimmig.
Wir haben uns als das ältestes Anfängertanzpaar – mit 73 und 75 Jahren – keineswegs so gefühlt.
Im Gegenteil ! Da wir unsere ersten Tangoschritte erst im April diesen Jahres erlernten, gab es bei uns zu Beginn des Kurses nicht wenige Hemmungen und Unsicherheiten. Dank Eurer geschickten Unterrichtsmethode, konnten wir sehr schnell die Hemmungen überwinden und freuten uns auf jede neue Unterrichtseinheit.
Unsere einhellige Meinung, Tango Argentino kann man auch mit über 70 Jahren erlernen und mit Genuss tanzen. Auf jeden Fall war der Kurs bei Euch und mit Euch ein ganz wichtiger Meilenstein, um dieses Ziel zu erreichen.
Liebe Grüsse an Euch und Euer Team
Uschi und Heinz, Plauen, über Tangokurs mit Wolfgang Sandt 25.10. – 1.11.2014″



 

Sag mal , was ist denn mit Deinem Bein?

Sag mal , was ist denn mit Deinem Bein?

„Bringt Euer Gewicht auf den rechten Fußballen.“ Sagte unser Tangolehrer.

Gewicht auf den Fußballen, Ferse nach oben ziehn – kein Problem.

„So, jetzt auf dem anderen Bein!“

Okay. Gewicht auf den Fußballen, Ferse hochz…   Es geht nicht!

Meine Ferse bewegt sich keinen Millimeter nach oben. Ein Schock!

Warum denn jetzt das?

Also nochmal. Leicht in die Knie gehen, nach oben abstoßen. Mit viel Aufwand ein ganz klein wenig vom Boden abgehoben. Aber Drehen auf dem Fußballen? Gar nicht dran zu denken. Ende der „Tangokarriere“! Wie hab ich es all die Jahre überhaupt geschafft, mich über die Tanzfläche zu bewegen?

Ganz einfach. Ich hatte überhaupt nicht mitbekommen, dass es da etwas gab, was ich nicht konnte.

Klar, ich wurde und werde immer wieder von Freunden und Bekannten und überhaupt allen möglichen Leuten gefragt: „Sag mal, was ist denn mit Deinem Bein?“, „Aber Du hinkst ja!?“, „Haben Sie eigentlich starke Schmerzen?“…

Aber mir persönlich war dieses Hinken, Schutzhaltung für mein Bein, schon so zur zweiten Natur geworden, dass ich es überhaupt nicht mehr bemerkte, und Schmerzen hatte ich so gut wie nie.

Beim Tango tanzen sah/sieht man das Hinken überhaupt nicht. Deshalb war es weder mir noch jemand anderem aufgefallen.

Und ich vermied, ohne dass mir das richtig bewusst geworden wäre, alle Bewegungsabläufe, bei denen ich auf dem linken Fußballen drehen musste. Für normales Tanzen in der Milonga offenbar ohne weiteres ausreichend.

Aber jetzt, da es mir klar geworden war, war es zum Problem geworden. Ich wollte diese Beeinträchtigung nicht. Also ab zum Arzt.

Nach einer Reihe von Untersuchungen, das ganze Programm, wusste ich, dass ein Bandscheibenvorfall, den ich mir Ende der 90ger Jahre beim Bäume pflanzen zugezogen hatte, die Nerven so beschädigt hatte, dass die Muskeln in den Fußsohlen stark geschwächt waren. Schwierig, weil die, laut Arzt, nur schwer wieder zu trainieren sind.

Ich trainierte trotzdem, und heute kann ich, wenn auch mit Mühe und leider überhaupt nicht elegant, wieder einigermaßen auf dem Ballen drehen.

Das Hinken ist mir geblieben. Allerdings sieht man es nicht, wenn ich Tango tanze.

Wahrscheinlich denken die anderen Tänzer, es wäre Arrastrando.

 

Wobei können uns Figuren helfen?

Wobei können uns Figuren helfen?

Tango tanzen. Wobei können uns Figuren helfen?

Tango tanzen. Wobei können uns Figuren helfen?

Wenn Ihr öfter in meinen Blog schaut, ist Euch sicher aufgefallen, dass ich sehr deutlich davon abrate, Tango Argentino als Tanz zu sehen, bei dem Ihr viele Figuren tanzen müsst.

Es könnte der Eindruck entstehen, dass ich grundsätzlich etwas gegen Figuren hätte. Aber das ist nicht der Fall.

Auch wenn in meinen Augen Figuren nicht das Wichtigste beim Tango sind, können sie uns sogar helfen.

Dazu sollten wir uns vielleicht zunächst die Frage stellen, was ist eigentlich eine „Figur“ beim Tanzen? Wie definiere ich „Figur“.

Für mich ist das klar. Eine Figur ist ein vorher festgelegtes choreographisches Element, eine Schrittfolge etwa, die Mann oder Frau auswendig gelernt hat, und dann auf der Tanzfläche nachvollziehen kann.

Nichts dagegen einzuwenden. Ich liebe Tanzstücke mit schönen / interessanten /pfiffigen /außergewöhnlichen Choreographien.

Und natürlich kann es Spaß machen, etwas Neues auszuprobieren, neue Bewegungsmöglichkeiten kennenzulernen, auszuprobieren und in seinen eigenen Tanz einzubauen, sofern sie mit der Musik übereinstimmen, und nicht Harmonie und Tanzfluss stören.

Aber wobei können sie uns helfen?

Auf der Tanzfläche einer Milonga ist es doch eher hinderlich, wenn man versucht mit festgelegten Schrittfolgen zu tanzen?

 

Warum?

Die Ronda, die Runde aller Tänzer, ist beständig im Fluss und es ist fast nie möglich auswendig gelernte Figuren zu Ende zu tanzen ohne mit den anderen Tänzern in Konflikt zu kommen.

Da taugen Figuren also nicht.

Figuren können uns aber helfen, wichtige Dinge, wie gute Haltung, Kontakt zu Partner oder Partnerin, die korrekte Positionierung auf der Tanzfläche oder das richtige Timing mit der Musik zu überprüfen und Fehler dabei zu verbessern.

Die meisten Figuren funktionieren nämlich gar nicht oder nur schlecht, wenn diese Dinge nicht stimmen.

Mit dem eigenen Tanzpartner, der die gleichen Figuren auswendig gelernt hat, kann man sie vielleicht irgendwie hinbringen aber meistens merkt man doch, dass es irgendwo hakt. Mit einem anderen Tanzpartner kommt man dagegen sehr schnell an seine Grenzen.

 

Wenn Ihr also feststellt, dass eine Figur nicht richtig funktioniert, überprüft Folgendes.

Eure Haltung: Steht Ihr aufrecht, in Eurer Achse, oder krumm, verdreht, nach vorne oder hinten gebeugt?

Gebt Ihr Eure aufrechte Haltung auf und verkrampft, weil die neue/komplizierte Figur Euch stresst?

Blockiert Ihr Euren Partner, weil Ihr Euch an ihn hängt, klammert oder in einem Schraubstock festhaltet, der keine Bewegung zulässt?

Kontakt zum Partner: Habt Ihr immer Kontakt zu Eurem Partner, seid Ihr ihm/ihr zugewandt, oder dreht Ihr Euch weg, verliert den Kontakt und damit die Möglichkeit gemeinsam zu tanzen?

Steve Morrall, einer unserer Freunde und ein ausgezeichneter Tangolehrer hat es einmal sehr schön auf Deutsch mit breitem englischen Akzent formuliert.

Auf der Stirn jedes Tänzers steht. „Blaiiib baiii miaa“

Habt Ihr eine angenehme, entspannte Umarmung, in der keiner den Arm des Partners wegdrückt oder verdreht (letzteres ein Fehler, den hauptsächlich die Männer machen).

Positionierung auf der Tanzfläche: Da wir alle in der Ronda mit allen anderen Tänzern tanzen, müssen wir, und das gilt jetzt natürlich für alle „Führenden“, immer die Kontrolle darüber haben, wohin wir uns auf der Tanzfläche bewegen.

Wenn wir beim Ausführen einer Figur immer wieder in der Mitte landen, oder schlimmer noch gegen die Tanzrichtung, ist das ein klares Signal dafür, dass wir etwas falsch machen.

Timing: Tanzt Ihr die Bewegungen der Figur zum richtigen Zeitpunkt, in der richtigen Reihenfolge? Gerade wenn eine Figur noch neu ist und Schwierigkeiten macht, neigt man dazu hektisch zu werden und zu schnell zu tanzen.

Umgekehrt kann es natürlich auch passieren, dass Ihr zu langsam tanzt, aber das ist meistens das geringere Problem.

Figuren können also ein guter Indikator dafür sein, Fehler bei den Grundlagen unseres Tanzes zu entdecken und zu verbessern. Das hilft uns auch, wenn wir keine oder wenig Figuren tanzen.

Also, – wenn eine „Figur“ nicht funktioniert, überlegt, was an Eurer Basis nicht funktioniert und Ihr werdet zum einen diese Figur besser tanzen, zum anderen aber, und das ist viel wichtiger, überhaupt bessere Tangotänzer werden.

 

Hilfreich ist sicher auch, wenn Ihr Euch einen Tangolehrer aussucht, der genau erklären kann, WARUM eine Figur, eine Sequenz, ein Bewegungsablauf funktioniert, nicht nur welche Schritte man auswendig machen muss.

Ihr wollt schön Tango tanzen? Konzentriert euch auf die Musik

Ihr wollt schön Tango tanzen? Konzentriert euch auf die Musik

 

Ihr wollt schön Tango tanzen? Konzentriert euch auf die Musik

Ihr wollt schön Tango tanzen? Konzentriert euch auf die Musik

Wenn Ihr Tango tanzt, konzentriert Euch nicht darauf, Unmengen von Schrittfolgen oder Figuren auswendig zu lernen.

Konzentriert euch auf die Musik.

 

Wenn ihr lernt der Musik zuzuhören, sagt Euch die nämlich, wie ihr schön und angenehm tanzen könnt. Wirklich, das funktioniert.

Ich weiß, dass viele Menschen das für zu schwer halten, und glauben, dass sie das nie lernen können. Aber das stimmt nicht.

Musik richtig zu hören kann man genauso lernen, wie seine Füße in eine bestimmte Richtung zu bewegen. Man muss halt, wie bei allen anderen Dingen die man noch nicht kann, etwas üben.

In diesem Fall heißt das: Zuhören!

Wenn Ihr Euch Tangostücke aufmerksam und bewusst anhört, erkennt Ihr beispielsweise bald, dass fast jedes Stück ein Intro hat, einige Takte in denen das Orchester Euch Zeit gibt. Zeit Euch in die Musik einzuhören, Euren Tanzpartner zu spüren, Euch auf den Tanz vorzubereiten.

Das ist oft die Zeit in der die Geigen und die Melodie im Vordergrund stehen.

Rennt also nicht gleich los, sondern nutzt diese Zeit. Niemand treibt Euch.

Nach ein paar Takten wird dann der Rhythmus betonter. Oft setzen nun Bass und Bandoneon ein. „Jetzt geht es los“, sagt Euch das Orchester damit. Und das solltet Ihr wörtlich nehmen.

Denkt nicht daran, welche Figuren Ihr machen wollt, sondern geht einfach.

Natürlich habt Ihr vorher, während des Intros, Kontakt zu Eurem Tanzpartner hergestellt und seid bereit, den ersten Schritt gemeinsam zu tun..

 

Für die Herren gilt jetzt:

Ihr habt Eure Dame auf ein Bein gestellt und wisst genau auf welches.

Ihr geht nämlich immer auf das freie Bein der Dame zu, niemals auf ihr Standbein.

 

Für die Damen gilt:

Geht jetzt nicht von selber los! Wartet auf das, zu was der Herr Euch einlädt. Denkt nicht, das Ihr irgendwelche „Figuren“ machen müsst.

 

So, aber bevor Ihr jetzt loslegt, noch etwas das Ihr unbedingt wissen müsst:

tangossindinphrasenaufgebautstellteuchdasvorwiesätzemitpunktundkommadieihrvorlesenmüsst

Nicht verstanden?

Also gut. Hier noch einmal.

„Tangos sind in Phrasen aufgebaut.

Stellt Euch das vor, wie Sätze mit Punkt und Komma, die Ihr vorlesen müsst.“

Besser zu verstehen und leichter zu lesen, oder?

Wenn Ihr Tango tanzt, solltet Ihr die Phrasen die das Orchester spielt, respektieren, also gewissermaßen mit Punkt und Komma tanzen.

Normalerweise besteht jede Phrase aus 8 Taktschlägen.

Der wichtigste dieser Taktschläge ist normalerweise der Erste, auf den Ihr auch Euren ersten, betonten, Schritt tanzen solltet.

Der letzte Taktschlag jeder Phrase ist normalerweise der ruhigste, – ein bisschen wie ein Atemholen bevor der erste, starke Schlag der nächsten Phrase beginnt.

Mit ein wenig Übung, – und das heißt, immer wieder Tangomusik hören, lernt Ihr schnell, die Phrasen zu erkennen.

Hilfreich dabei ist, dass sich mit jeder neuen Phrase, etwas ändert.

Ein neues Musikinstrument kommt dazu oder tritt in den Vordergrund.

Der Charakter der Musik ändert sich, weil der Rhythmus durch Bass oder Bandoneons betont wird, und beispielsweise Geigen und Klavier in den Hintergrund treten oder umgekehrt.

Wird der Rhythmus betont, ist normalerweise der richtige Moment um dynamisch zu gehen.

Wenn die Melodie betont wird (Die Geigen schluchzen, das Piano oder auch ein Bandoneon spielt ein Solo), ist es normalerweise Zeit um etwas langsamer zu werden.

Ich sage „normalerweise“, weil Ihr natürlich auch bewusst anders tanzen könnt. – Zum Beispiel gaaanz langsam obwohl der Rhythmus sehr schnell ist. Ein Beispiel dafür findet Ihr hier. Chicho Frumboli und Lucia Macer tanzen La Cumparsita

Eine neue Phrase beginnt übrigens auch, wenn der Sänger anfängt oder aufhört zu singen.

Ihr seht also, die Musik, das Tangoorchester, gibt Euch immer wieder Hilfestellung, sagt Euch, wann Ihr schneller oder langsamer tanzen oder wann Ihr Pause machen sollt.

Und das Beste, Ihr könnt relativ schnell lernen, mit der Musik, mit dem Orchester zu tanzen, wenn Ihr Euch darauf konzentriert und nicht auf unnütze Figuren und Schrittfolgen.

Einfache Schritte aber im Einklang mit der Musik. – Eines der Geheimnisse des wirklich guten Tangotänzers…

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Tango mit Stil? Ja bitte!

Tango mit Stil? Ja bitte!

Tango mit Stil? Ja Bitte!

Tango mit Stil? Ja Bitte!

Ich mag Tango nicht zuletzt auch, weil ich damit einen gewissen Stil verbinde. Das Heraufbeschwören einer Zeit, die sicher nicht besser, aber aus meiner Sicht deutlich eleganter war.

Eleganter vielleicht nicht überall wo auf den Straßen und Hinterhöfen getanzt wurde aber sicher in den Milongas der „Goldenen Zeit“ des Tango.

Damals war es undenkbar, schlecht oder nachlässig gekleidet zum Tanzen zu gehen.

 

Und das galt ausdrücklich nicht nur für die Frauen.

 

Bei dem eklatanten Männerüberschuss jener Zeit hatte ein Mann, der nicht gepflegt war und nicht über ein Minimum an guten Manieren verfügte, wenig Chancen jemals mit einer Frau zu tanzen.

Heute hat sich das gewandelt. Es gibt meistens mehr Frauen als Männer auf den Milongas und der Druck für die Männer einen gewissen Stil aufrecht zu halten, ist deutlich gesunken.

Das ist bedauerlich. Denn wie gesagt, der Tango lebt in meinen Augen davon, dass er einen gewissen Stil bewahrt.

Das sehen übrigens auch die meisten Damen so.

Aus Gesprächen mit vielen Tangotänzerinnen weiß ich, dass diese es auch heute sehr zu schätzen wissen, wenn die Herren ein Minimum an Stil haben.

Das muss nicht altmodisch sein. Wer beispielsweise die oft freakig – kreativen Outfits von „Chicho“ Frumboli kennt, weiß, dass Stil durchaus nicht altbacken sein muss.

Ausgebeulte Military-Hosen in Verbindung mit schon deutlich abgenutztem Schlabber T-Shirt und aus dem Hosenbund hängendem, schweißgetränktem Handtuch zeugen dagegen vielleicht von einer eigenen Note, aber nicht von einem Übermaß an Stilbewusstsein.

 

Stil bedeutet für mich aber nicht nur ein halbwegs gepflegtes Äußeres, sondern auch das Wissen, und die Einhaltung der Codes einer Milonga.

Das bedeutet nicht, dass wir ohne weiteres alles übernehmen müssen, was vor hundert Jahren galt. Aber viele der traditionellen Milongaregeln tragen eben dazu bei, dass das Zusammensein auf den Milongas respektvoller, freundlicher, für alle angenehmer und so banal es klingen mag, ein schöneres Erlebnis ist.

Ein Erlebnis, dass ich mir jedesmal wünsche, wenn ich auf eine Milonga oder einen Tango Ball gehe.

Und? – Was meint Ihr dazu?

 

 

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Sicher auf der Tanzfläche von Anfang an. Tango Anfängerkurs mit Wolfgang und Annette. 29. August bis 5. September 2015

Ihr spielt schon seit einiger Zeit mit dem Gedanken, Tango zu lernen, aber Ihr traut Euch das nicht so recht zu. Wenn Ihr „richtigen“ Tangotänzern zuschaut, kommt Euch das alles unglaublich schwer vor, weit jenseits Eurer Möglichkeiten.

Eigentlich seid Ihr überzeugt davon, dass IHR das nicht könnt.

 

 

Schade, denn Tango tanzen ist in Wirklichkeit gar nicht so schwer.

Wenn Ihr Euch nicht damit stresst, komplizierte Schrittfolgen auswendig zu lernen, sondern Euch auf die wenigen, einfach zu erlernenden, wichtigen Grundlagen konzentriert, könnt Ihr Euch schnell mit Sicherheit und Selbstvertrauen auf jeder Tanzfläche bewegen.

Mit den Teilnehmern unserer Anfängerkurse gehen wir bereits am Abend des ersten Kurstages zu einer Milonga wo fast alle überrascht feststellen, dass sie wesentlich mehr können, als sie sich je zugetraut hätten.

(Ihr wisst noch nicht, was Milonga ist? Schaut hier nach: Was ist eigentlich Milonga

Auch viele derjenigen, die sich tänzerisch für völlig unbegabt hielten, werden da plötzlich zu begeisterten Tangotänzern, nachdem sie die erste Hemmschwelle überwinden haben.

Das Wissen und die tänzerischen „Werkzeuge“ um Euch sicher auf der Tanzfläche zu bewegen, erhaltet Ihr vom ersten Tag an in unseren Anfängerkursen.

Und wie ich bereits gesagt habe, Ihr braucht nur wenig, um mit dem Tango tanzen erfolgreich anfangen zu können.

Vor allem ist es weder sinnvoll noch notwendig, dass Ihr versucht, komplizierte Schrittfolgen auswendig zu lernen, die Ihr auf der Tanzfläche nie wirklich tanzen könnt, weil Ihr dafür schlichtweg so gut wie nie Platz habt.

Leider unterrichten noch viele Tangolehrer genau das: Komplizierte Schrittfolgen und Figuren, weil sie es selbst nicht anders gelernt haben und es deshalb nicht besser wissen.

Gerade in den Anfängerkursen wird beim Tango Argentino immer noch am meisten falsch gemacht.
Und das ist jammerschade, denn hier entscheidet sich ob Ihr nach kurzer Zeit frustriert aufhört, oder ob der Grundstein gelegt wird, damit Ihr wirklich schnell mit Spaß tanzen könnt.

Ich habe es mir zur Aufgabe gemacht, Anfängern die Grundlagen des Tango Argentino so zu vermitteln, dass sich jeder meiner Kursteilnehmer bereits nach kurzer Zeit sicher und mit Selbstvertrauen auf der Tanzfläche bewegen kann.

Hier der Termin für meinen Anfängerkurs in den Sommerferien 2015:
29. August bis 5. September,  Ihr wollt mehr wissen. Klickt hier Tangokurs für absolute Anfänger

Da es in diesem Kurs nur mehr wenige freie Plätze gibt, empfehle ich Euch, Euch schnellstmöglich anzumelden.

 

P.S. Ein Tangokurs im Urlaub hat für Euch den unschätzbaren Vorteil, dass Ihr Euch eine ganze Woche lang intensiv mit Tango tanzen beschäftigen könnt. Ihr habt tagsüber Kurs und könnt am Abend das Gelernte gleich ausführlich üben.

P.P.S. Im Urlaub habt Ihr ausreichend Zeit, und lernt in entspannter Atmosphäre schneller und intensiver, als bei einem Tangokurs zu Hause, wo Ihr vielleicht gerade einmal an einem Abend in der Woche zum Tangokurs geht und oft das Gelernte, bis zur nächsten Woche wieder vergessen habt.

 

Warum Ihr keine Schrittfolgen, auswendig lernen solltet, und warum der sogenannte Grundschritt mehr schadet als nützt, erfahrt Ihr in diesem Artikel: Vergesst den Grundschritt

Tango Anfängerkurs im Urlaub, 29. August bis 5. September 2015

Tango Anfängerkurs im Urlaub, 29. August bis 5. September 2015. Tango lernen in den Schulferien

Wenn Ihr schon lange Tango lernen wolltet, aber im Alltagsstreß nie richtig Zeit dafür hattet, ist dieser Kurs für Euch genau richtig.

Tango lernen im Urlaub bietet viele Vorteile, die ein Kurs, der wöchentlich einmal stattfindet, nicht bieten kann.

Mehr dazu erfahrt Ihr hier. Tango lernen im Urlaub, 8 klare Vorteile

Wenn Ihr die Vorteile nutzen wollt, die Euch ein Tangokurs im Urlaub bietet, solltet Ihr nicht zögern, sondern Euch gleich anmelden.

Oh, und falls Ihr unsicher seid, ob ein Tangourlaub in La Rogaia das Richtige für Euch ist, lest doch einfach was unsere Gäste sagen.

Über Tangourlaub in La Rogaia. Eine Zeit des wahren Glücks

Zum Einstimmen auf den Kurs könnt Ihr schon einmal diesen kleinen Erlebnisbericht eines Kursteilnehmers lesen. Anfängerglück, Geschichten aus dem Tangokurs

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„Und dann sind wir frustriert sitzen geblieben“ – Die 5 größten Fehler, die Ihr bei einem Tangoanfängerkurs machen könnt, und wie Ihr diese vermeidet.

 

 

 

 

Tangokurs für Mittelstufe mit Beatrix und Michael, 23.Mai – 30.Mai 2015

Tangokurs für Mittelstufe mit Beatrix und Michael,  23.Mai – 30.Mai 2015

Tangokurs mit  Beatrix und Michael in der Villa La Rogaia, 23. - 30. Mai 2015

Tangokurs mit Beatrix und Michael in der Villa La Rogaia, 23. – 30. Mai 2015

Wenn Ihr noch kurzfristig einen Tangourlaub sucht, könnte Euch der Tangokurs mit Michael Young und Beatrix Satzinger interessieren.

Alles was Ihr zum Tangourlaub wissen müsst, findet Ihr, wenn Ihr hier unten klickt.

Tangokurs für Mittelstufe mit Beatrix und Michael, 23.Mai – 30.Mai 2015

Ich wollte an dieser Stelle aber noch etwas persönliches über die Beiden sagen.

Vor einem Jahr unterrichteten Beatrix und Michael zum ersten Mal in La Rogaia. Sie waren uns von vielen Tangotänzern wärmstens empfohlen worden.

Und unsere Erwartungen wurden nicht enttäuscht. Sie sind wirklich, wie das auch auf ihrem Video von den Kursteilnehmern (auf Englisch) geschildert wird, äußerst herzlich und geduldig mit ihren Kursteilnehmern. Das heißt aber nicht, dass es ihnen egal ist, ob die Kursteilnehmer etwas lernen, wie manch andere Lehrer, die auch nett und freundlich sind, bei denen man aber nicht so arg viel lernt.

Beatrix und Michael legen sehr viel Wert auf Details der Bewegungen und der Haltung und haken auch immer wieder nach, wenn etwas nicht so funktioniert wie es sollte. Aber sie tun das mit so viel Freundlichkeit und feinem Humor, dass es für die Kursteilnehmer nie stressig wird.

Wenn Ihr Tangolehrer sucht, die viel Show machen, ist dieser Kurs nicht für Euch (obwohl sie das auch können). Wenn Ihr aber Lehrer sucht, die Euch helfen, Euch auf der Tanzfläche gefühlvoll im Einklang mit Eurem Tanzpartner zu bewegen, kann ich Beatrix und Michael hundertprozentig empfehlen.

Allerdings müsstet Ihr Euch schnell anmelden. Es gibt in diesem Kurs nur noch wenige Plätze. Tangokurs für Mittelstufe mit Beatrix und Michael, 23.Mai – 30.Mai 2015

 

 

Die Tanzfläche rammelvoll – Und jetzt?

Die Tanzfläche rammelvoll – Und jetzt?

 

Die Tanzfläche ist rammelvoll. – Wenn man plötzlich die Sardinen darum beneidet, wie viel Platz sie in ihrer Dose haben

In jedem meiner Tangokurse kommt immer wieder die gleiche Frage: Was mache ich, wenn die Tanzfläche wirklich voll ist?

Da kommt man sich ja vor, wie eine Ölsardine in der Dose. Wie soll man sich da noch bewegen können?

 

 

 

Diese Frage kommt nie von absoluten Anfängern, die waren so gut wie nie auf einer Milonga, sondern immer von Tangotänzern, die bereits einen oder mehrere Kurse gemacht und dabei vor allem Figuren gelernt haben.

Was sie leider nicht gelernt haben, ist, wie sie sich auf einer vollen Tanzfläche sicher und in Harmonie mit den anderen Paaren bewegen können.

 

Mal ganz ehrlich

  • Wie oft passiert es Euch, dass Ihr ohne recht zu wissen warum, in der Mitte der Tanzfläche landet, wo das Chaos am größten ist?
  • Wie oft passiert es Euch, dass Ihr plötzlich gegen die Tanzrichtung tanzt, ohne dass dies von Euch geplant war?
  • Wie oft passiert es Euch, dass Ihr gegen andere Tanzpaare rempelt oder von ihnen angerempelt werdet?
  • Wie oft passiert es Euch, dass Ihr auf der Tanzfläche frustriert dasteht, weil Ihr die Figur, die Ihr angefangen habt, nicht zu Ende tanzen könnt, und nicht wisst, was Ihr in diiesem Moment tun sollt?

Ich kann es nicht oft genug sagen: Reines Figuren lernen bringt Euch auf der Tanzfläche nicht weiter.

Was Ihr dagegen braucht, sind viel wichtigere Dinge: Das Hören der Musik, der Kontakt zum Tanzpartner, die Übersicht über die Tanzfläche, die Kontrolle darüber wohin Ihr Euch bewegt.

Auch wenn die Tanzfläche voll ist.

Eine Frage an alle Männer :

  • Gelingt es Euch immer und unter fast allen Umständen Eure Tanzpartnerin vor Remplern und hochfliegenden, stilettobewehrten Beinen  zu schützen?
  • Fühlt sich Eure Tanzpartnerin in Eurer Umarmung sicher und kann ganz entspannt tanzen?
  • Zaubert Ihr beim Tanzen dieses wunderbare, glückliche Lächeln auf das Gesicht Eurer Dame?

Natürlich gehört Ihr nicht selbst zu denen, die ihre Tanzpartnerin als Rammbock benutzen oder andere Paare durch wildes, unkontrolliertes Figurenrunterreißen verletzen, und sich dadurch den Zorn der anderen Tänzer zuziehen.

Ihr würdet Euch und Eure Tanzpartnerin nie in solch unliebsame, peinliche Situationen bringen, oder?

Falls Euch das aber doch öfters passieren sollte. Verzichtet darauf, so viele Figuren wie irgend möglich zu machen. Tanzt einfach, Schritt für Schritt.

Die Damen wollen keine Tänzer, die ihr ganzes Figurenrepertoire mehr oder weniger gut abspulen.

Die Damen wollen Tänzer, die einfach und schön zur Musik tanzen, ohne sie und sich selbst zu stressen.

 

 

 

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Tangovideo. Chicho Frumboli und Lucia Macer tanzen La Cumparsita. Die wahrscheinlich beste Interpretation des wohl berühmtesten Tangos.

Tangovideo. Chicho Frumboli und Lucia Macer tanzen La Cumparsita. Die wahrscheinlich beste Interpretation des wohl berühmtesten Tangos.

 

Vor ein paar Tagen schickte mir eine gute Tangofreundin aus München den Link zum Tangovideo mit Chicho und Lucia.

Ich kannte das Video schon und dachte, dass ich hier im Tangokurs Blog schon einen Post dazu gemacht hätte. Aber zu meinem Erstaunen fand ich – nichts. Warum ich über dieses Video nichts geschrieben habe, obwohl ich das schon seit Langem vorhatte, weiß ich auch nicht, aber das hole ich jetzt nach.

Chicho ist wohl einer der musikalischsten Tänzer die es gibt, und seine Art mit der Musik zu spielen ist für mich immer wieder Vorbild und Ansporn. Was er und Lucia aus der „Cumparsita“, dem Karnevalsmarsch, machen, muss jeder Tangotänzer gesehen haben.

Erfahrt mehr über die Entstehungsgeschichte von „La Cumparsita“. Klick hier!

Über Musikalität im Tango „Wer hat Angst vor der Musik?“ Klick hier!