Tango Argentino, verführen statt führen

Im  Argentinischen Tango wird, wie in vielen anderen Tänzen auch, viel über „Führen“ und „Geführt“ werden gesprochen.

Tango Verführung pur, verführen statt führen
Tango, verführen statt führen. Spielt ruhig ein wenig mit dem erotischen Knistern…

Im Allgemeinen geht man davon aus, dass ein Tanzpartner „führt“ (traditionell der Mann, sofern er es kann) und der andere „folgt“ (traditionell die Frau, sofern sie nicht die mangelnden Führungsqualitäten ihres Tanzpartners durch eigenes Führen auszugleichen versucht).

Ich gebe ohne weiteres zu, dass ich mit diesen Bezeichnungen nicht sehr glücklich bin.

Lieber spreche ich davon, die Dame (oder wer auch immer gerade die „geführte“ Rolle übernimmt) einzuladen. Sie einzuladen, einen Schritt zu machen, eine Drehung oder ganz einfach ein paar Momente in meiner Umarmung zu warten und der Musik zu lauschen.

In Begriffen zu denken wie „jemanden einzuladen“, „einen Vorschlag zu machen“ (der angenommen wird oder auch nicht) macht unser Tanzen offener, weniger hierarchisch und spielerischer.

Es trägt auch dazu bei aufmerksamer zu sein für die Signale und Vorschläge die von der Dame kommen. Signale, die „Mann“ leicht überhört, wenn er sich zu sehr auf das „Führen „ konzentriert.

Darum ermutige ich die Herren das „Führen“ zu vergessen und stattdessen lieber die Damen einzuladen, ihnen klar verständliche und angenehme Vorschläge zu machen, welche die Damen nicht ausschlagen können (und höchstwahrscheinlich auch nicht ausschlagen wollen), und, warum nicht, zu versuchen, sie zu verführen dahinzugehen, wo wir gerne wollen, dass sie hingehen.

Die Tanzpartnerin beim Tango zum nächsten Schritt zu verführen, und selber ihre verführerischen Signale zu spüren, erzeugt bei unserem Tanz noch mehr von dem erotischen Knistern, welches den Tango zu einem guten Teil ausmacht.

 

Einfach mal die Klappe halten

Auf jeder Milonga gibt es mindestens einen, jeder kennt ihn, zumindest jeder der die jeweilige Milonga regelmäßig besucht.

 

Wer ihn für gewöhnlich am besten kennt, sind die Tänzerinnen. Er kann durchaus ganz nett sein. Allerdings hat er eine lästige Angewohnheit, auf welche die meisten Damen gut verzichten könnten.

Ich spreche vom Milongaschwätzer, dem tanzenden Dauerdozenten, der während des ganzen Tanzes der Dame erklärt, wie man richtig Tango tanzt. Das weiß nämlich nur er, oder allenfalls noch sein aktueller Tangolehrer.

Egal, ob er mit einer Anfängerin tanzt (bevorzugte Option, die kann er noch richtig beeindrucken, und sie widerspricht nicht) oder mit einer Tanguera, die um Klassen besser tanzt als er selbst (die nicht beeindruckt ist, sondern nur genervt die Augen rollt), er kriegt die Waffel nicht zu (Ausnahme: Seine aktuelle ehrfürchtig verehrte Tangolehrerin. Die muss aber mindestens Weltklasse Niveau haben).

Manchmal grenzt es an ein Wunder, dass die anderen Tänzer in seiner Nähe die Musik noch hören. Ob er selbst sie hört, darf getrost bezweifelt werden. Ist aber auch nicht so wichtig…

Wahrscheinlich denkt er in seiner grenzenlosen Güte, er täte seinen Tanzpartnerinnen einen großen Gefallen. Vielleicht sind aber auch nur seine Stimmbänder so entspannt, dass sie sich bei jedem Atemholen unkontrolliert bewegen.

 

Wie geht frau damit um?

Wenn er ansonsten ein netter Kerl ist, der nur ein bisschen viel schwätzt, hilft eine Methode, die eine Freundin von uns erfolgreich ausprobiert hat.

Mit dem kurzen Satz „Halt einfach mal die Klappe und tanz!“, kann man nicht nur eine Tanda retten, sondern auch nette Bekanntschaften machen.

Bei notorischen Besserwissern, die nicht kapieren wollen, dass die Dame nicht aus Unfähigkeit nicht tut was sie von ihr wollen, sondern weil sie schlichtweg nicht führen oder noch besser, die Dame zu einem Schritt verführen können, hilft es nur, sie von der Liste der potentiellen Tanzpartner zu streichen.

Dasselbe gilt für diejenigen, die sich erdreisten, ihre Tanzpartnerin nicht nur mit Dauergequatsche zu nerven, sondern sogar während der Milonga an die  Ballettstange des Tanzstudios bugsieren, mit der Aufforderung  dort erst mal  Haltungsübungen zu machen, bevor sie weiter mit ihm tanzen dürfen (Und falls jetzt jemand glauben sollte, dies sei Satire, keineswegs, – ich habe es mit eigenen Augen gesehen).

Für die Herren gilt.  Sollte sich einer von Euch in meiner Beschreibung wieder erkennen, möge er doch doch bitte diesen kleinen Ratschlag beherzigen:

Einfach mal die Klappe halten.

 

 

 

 

 

Mit der Musik spielen. Ricky Barrios und Laura Melo tanzen Milonga. Ein Beispiel…

Man kann es nicht oft genug sagen, – beim Tango ist die Musik das wichtigste.

 

Tango tanzen, Tango lernen mit Ricky Barrios und Laura Melo, Mit der Musik spielen

Die Musik ist das Wichtigste beim Tango. Sie erzählt Euch nämlich, wie Ihr schön tanzen könnt. Ricky und Laura wisen das und verstehen es meisterlich, mit der Musik zu spielen

Wenn Ihr aufmerksam zuhört, erzählt Sie Euch nämlich, wie Ihr schön und ohne großen Stress tanzen könnt.

Dafür ist es nicht notwendig, sich Dutzende von Schrittfolgen auswendig zu merken. Wenn Ihr ein wenig Übung darin habt, auf die Musik zu hören, und eure Beine dazu zu bewegen, geht das nämlich leichter als die meisten glauben.

Ein gutes Beispiel dafür ist die Milonga, die Ricky Barrios und Laura Melo auf dem YouTube Video von ihrer Tangoshow beim Wuppertal Tangofestival tanzen.

http://www.youtube.com/watch?v=tYM2lADhJtM

Natürlich sind die beiden Toptänzer, die auch die kompliziertesten Choreographien tanzen können, aber diese Milonga, auch wenn sie virtuos getanzt ist, ist bewusst eher schlicht gehalten.

Im Prinzip „beschränken“ Ricky und Laura sich darauf einfach im Takt der Musik zu gehen, und mit dem Rhythmus zu spielen.

Mal ganz langsam und entspannt, mal sehr schnell im verdoppelten Tempo, aber immer im Einklang mit der Musik..

Ich möchte hier nicht den ganzen Tanz analysieren, aber schaut einfach mal hin, wie sie langsam, locker verspielt beginnen, dann plötzlich schneller werden, genau auf den Punkt Pausen machen…  Aber letztlich ist es immer „Gehen zur Musik“

Noch was, auch wenn Milonga meistens ein schneller Tanz ist, heißt das nicht, dass man immer volles Tempo durchrennen muss. Erst aus dem Spiel zwischen langsamen und schnellen Passagen gewinnt der Tanz seine Spannung.

http://www.youtube.com/watch?v=tYM2lADhJtM

Schaut Euch das Video ruhig öfter an. Davon kann man wirklich lernen, und zwar Dinge, die auch nachvollziehbar sind, wenn Ihr keine professionellen Tangotänzer seid.

Ach ja, schaut Euch auch die Oberkörper von Ricky und Laura an, Die bleiben nämlich von außen betrachtet ganz aufrecht und ruhig, obwohl die ganze Bewegung des Tanzes (auch die schnelle) dort ihren Ursprung hat.

 

So, und jetzt wünsch ich Euch viel Spaß beim Zuschauen

http://www.youtube.com/watch?v=tYM2lADhJtM

Ostertango, La Rogaia Tangoreisen, Tangourlaub März 2013, Osterferien, Tangokurs mit Ricardo Barrios und Laura Melo

Wenn Ihr zu den Fans von Ricky Barrios und Laura Melo gehört, könnt Ihr auch 2013 wieder auf einen Tango de Salon Kurs mit Ricky und Laura bei La Rogaia Tangoreisen freuen (23. März – 30. März 2013, Osterferien).

Tangokurs mit Ricardo Barrios und Laura Melo, Zwei Top Tangolehrer, Ricardo Barrios und Laura Melo unterrichten beim Ostertangokurs in La Rogaia

Zwei Top Tangolehrer, Ricardo Barrios und Laura Melo unterrichten beim Ostertangokurs in La Rogaia

Für die, die die Ricky Barrios und Laura Melo noch nicht kennen: Ricky Barrios und Laura Melo gehören zu den renommiertesten Tangotänzern und Tangolehrern weltweit. Sie sind begehrte Kursleiter auf vielen großen Tango Festivals (Zum Beispiel auf dem Firenze Tango Festival).

Deshalb freuen wir uns sehr, dass wir es auch 2013 wieder geschafft haben, Ricky und Laura für einen Tangokurs nach La Rogaia zu holen.

Wer den Trubel auf den großen Festivals kennt,  weiß, dass dies eine außergewöhnliche Gelegenheit ist, bei Ricky und Laura Tango tanzen zu lernen.
In einer kleinen, intimen Gruppe, wie sie für Tangobegeisterte in La Rogaia angeboten wird, könnt Ihr diese beiden außergewöhnlichen Lehrer sonst so gut wie nirgendwo erleben.

Ricky und Laura halten ihren Workshop für Tango de Salon in La Rogaia zu einer der günstigsten Urlaubszeiten, den Osterferien 2013, ideal für einen Urlaub in Umbrien.

Von Ricky und Laura lernt Ihr, mit größter Eleganz und Präzision Tango zu tanzen, ohne dabei technisch oder gar mechanisch zu wirken. Ihr merkt sehr schnell, dass Tango keineswegs nur melancholisch ist, sondern dass Tangotanzen das pure Vergnügen sein kann.

Wer einmal einen Tangokurs bei Ricky und Laura in der Villa La Rogaia erleben durfte, wird ihre fröhliche und ungekünstelte Ausstrahlung beim Tanzen, bei ihrer Tangoshow und selbstverständlich im Unterricht, während des Tangoworkshops nie mehr vergessen.

Da dieser Tangokurs zu einer der günstigsten Reisezeiten stattfindet (23. März – 30. März 2013, Osterferien), ist die Nachfrage mit Sicherheit sehr groß.
Um sicher zu gehen, dass Ihr mit Eurer Buchung nicht zu spät zu kommet, solltet Ihr auf keinen Fall noch länger warten, sondern Euch schnellstmöglich einen Platz in diesem Kurs sichern.
Wenn Ihr mit Euren Kindern in Urlaub fahren wollt (Immerhin sind ja Osterferien), könnt Ihr selbstverständlich Eure Kinder mitbringen. La Rogaia bietet für  Kinderbetreuung während der Kurszeiten an (Okay,… wenn Eure Kinder noch klein sind:-).

Ein Tangourlaub in La Rogaia ist im übrigen auch ein außergewöhnliches Geschenk zum Valentinstag.

Mehr über Ricky und Laura unter www.tangoreise.com

Umsonst Tango tanzen lernen?

Vor einiger Zeit bekam ich untenstehenden Kommentar auf meinem englischsprachigen Tangoblog.

Hallo, und Danke für Deinen Blogpost!

Es gibt in der Tat viele verschiedene Wege tanzen zu lernen. Aber warum sollte ich dafür zahlen?

Wenn jemand wirklich tanzen lernen will, sollte er dafür nichts anderes investieren als seine Zeit.

Hier ein Link zu einem Artikel über einfache Wege im 21. Jahrhundert umsonst tanzen zu lernen http://fr.ee/article/how-to-get-free-dance-lessons

Martin White

 

 

Der Kommentar und der angegebene Link machten mich neugierig. Ich habe mir „how to get free dance lessons“ durchgelesen und dann darauf ausführlich geantwortet.

Ich denke, dass meine Antwort vielleicht den einen oder anderen von Euch interessieren könnte.

 

Hallo Martin,

Ich hab mir den Artikel angeschaut, den du empfiehlst, aber ich muss sagen, dass er nicht wirklich hilfreich ist, wenn Du wirklich tanzen lernen willst.

Bei einer Gratistanzstunde bekommst Du vielleicht einen kleinen Einblick, wie ein Tanz aussehen (oder sich anfühlen könnte), aber davon wirst Du kein Tänzer, außer Du wärst ein absolutes Naturtalent.

Es ist nicht unmoralisch, an einer Gratis Schnupperstunde teilzunehmen (Dafür wird sie ja angeboten.). Aber einen Tanz wie Tango lernt man davon natürlich nicht (Auch nicht, wenn man bei jeder Schnupperstunde jeder Tangoschule in der Stadt mitmacht).

Rat von einem Freund einzuholen kann hilfreich sein, wenn der Freund schon weiß, wie man tanzt. Das passiert die ganze Zeit. Aber da stellt sich natürlich die Frage, wo der Freund tanzen gelernt hat. Von einem Freund? Und der wieder von einem Freund…?

Das funktioniert nur dort, wo es eine durchgehende Tanzkultur, mit einer von den erfahrenen Tänzern weitergegebenen Tradition, gibt.

Sogar das Wissen um den Tango ging ja in Argentinien zur Zeit der Militärdikktaturen weitgehend verloren, und musste erst durch eine neue Tänzergeneration wieder entdeckt werden. Und sogar die besten Tangotänzer von heute nahmen Stunden bei den wenigen überlebenden alten Tänzern der goldenen Ära des Tango.

Von You Tube Videos zu lernen funktioniert auch nicht wirklich. Wenn Du ein Tango Video anschaust, ist es schon schwer genug zu erkennen, was die Tänzer genau tun, und wie sie es tun, FALLS Du schon gut Tango tanzen kannst.

Wenn Du von Tango noch keine Ahnung hast, ist es dagegen fast unmöglich.

Natürlich kannst Du ein Tango Lehrvideo kaufen. Aber das gibt´s eben auch nicht umsonst.

Nur von einem Video Tango tanzen zu lernen hat auch den Nachteil, dass Du keinen erfahrenen Tangolehrer an Deiner Seite hast, der Dich immer wieder kompetent korrigiert und Dir dadurch weiterhilft.

Die Selbstwahrnehmung unterscheidet sich nämlich, gerade bei Anfängern, so gut wie immer von der Realität.

Versteh mich bitte nicht falsch. Ich sage nicht, dass es völlig unmöglich ist, auf eigene Faust tanzen zu lernen.

Aber wenn Du nicht zu den wenigen Glücklichen gehörst, die geborene Tanzgenies sind, darüber hinaus ein tiefes Verständnis der Bewegungsabläufe ihres Körpers haben und nicht zuletzt bereit sind, sich ständig selbst aufs Neue zu fordern, ist dies sicherlich sehr viel schwerer und dauert erheblich länger.

Du schreibst: „Wenn jemand wirklich tanzen lernen will, sollte er dafür nichts anderes investieren als seine Zeit.“

Du hast sicherlich schon bemerkt, dass ich da Deine Meinung nicht teile.

Ich sage stattdessen: „Wenn Du wirklich tanzen lernen willst, solltest Du Dir einen Tanzlehrer suchen (in diesem Fall einen Tangolehrer), der Dir die Grundlagen gut beibringt (Und ich meine hier nicht den sogenannten „Grundschritt“ – zumindest, wenn Du echten Tango Argentino lernen willst), und Dich regelmäßig korrigiert.

Auf diese Weise lernst Du erheblich schneller.

Und – wenn wir darüber sprechen, „Nur seine Zeit zu investieren…“

Zeit gehört definitiv zu den Dingen, die uns im Leben nicht endlos zur Verfügung stehen.

Mir wäre also, ehrlich gesagt, meine Zeit zu wertvoll, um sie nur mit „Try and error“ zu vertun, wenn es wesentlich bessere Möglichkeiten gibt, etwas zu lernen.

Falls Ihr auch der Meinung seid, dass Euch Eure Zeit zu wertvoll ist, um sie zu vertun, und Ihr schneller und ohne Stress lernen wollt, wie Ihr schön Tango tanzen könnt, ist das Kursprogramm von La Rogaia 2017 für Euch sicherlich interessant.

 

 

 

 

 

 

Einer der größten Fehler der Damen beim Tangotanzen, vor allem, wenn sie gerade damit angefangen haben

Es passiert mir immer wieder.
Und jetzt? Was mach ich bloß? Dauernd, die echten oder vermeintlichen Fehler der Männer zu korrigieren ist schwer und selten von Erfolg gekrönt. Die gute Nachricht: Beim Tango ist es oft gar nicht nötig.

Und jetzt? Was mach ich bloß? Dauernd, die echten oder vermeintlichen Fehler der Männer zu korrigieren ist schwer und selten von Erfolg gekrönt. Die gute Nachricht: Beim Tango ist es oft gar nicht nötig.

Ich bewege mich frohgemut und entspannt mit einer Dame über die Tanzfläche. Irgendwann denke ich, dass ich ja mal ein wenig variieren könnte. Mache einen kleinen Extraschritt und wechsle vom Parallel- ins gekreuzte System…

Denke ich, – aber nein! Die Dame hat meinen „Fehler“ schon korrigiert, auch einen schnellen Extraschritt gemacht, und schon sind wir wieder im Parallelsystem.

Also probiere ich es noch einmal, ganz vorsichtig, damit sie nicht merkt, wenn ich mein Gewicht von einem Fuß auf den anderen wechsle.

Wunderbar, es klappt. Ich mache einen Schritt, – zack! schon hat die Dame meinen vermeintlichen Fehler wieder korrigiert und auch das Gewicht gewechselt.

Wenn ich es rechtzeitig merke (meistens:-) , stelle ich mich schnell darauf ein.

 

Wenn nicht steh ich plötzlich ungewollt auf dem Fuß der Dame, oder schlimmer, wir beide geraten ins Stolpern.

Wenn die Dame auch nach mehreren Versuchen immer noch glaubt, meine „Fehler“ ausbügeln zu müssen, erlaube ich mir ihr zu freundlich zu sagen, dass alles in Ordnung sei, und sie gar nichts zu tun brauche.

Für die Damen ändert sich nämlich wirklich nichts. Sie gehen ganz normal weiter. Das einzige was sich ändert, ist dass der Herr jetzt wahrscheinlich öfter mal auf ihrer linken Seite auftaucht, statt vor ihr oder auf ihrer rechten Seite zu gehen.

Ist die Dame nach wie vor ungläubig und lässt sich auch durch noch so feinfühlige Manöver nicht überraschen, gebe ich einfach auf und marschiere im Parallelsystem weiter. Die Milonga ist nämlich kein Ort für längere Lehrstunden (Zum Thema selbsternannte Dauerdozenten auf Milongas und Tangobällen schreibe ich an anderer Stelle noch).

So, aber hier darf ich es sagen.

Damen, bleibt immer mit Eurem ganzen Gewicht auf dem Bein, auf dem Ihr gerade gelandet seid. Wechselt wenn Ihr steht NIE, NIE, NIE von selber, ohne Impuls des Herrn, das Gewicht von einem Bein auf das andere.

Der Herr rechnet nämlich damit, dass Ihr auf dem Bein steht, mit dem Ihr den letzten Schritt gemacht habt, und als Folge davon, dass Euer anderes Bein frei ist.

Wenn er also weitertanzt, tritt er mit großer Wahrscheinlichkeit mit dem Fuß gegen Euer Bein oder auf Euren Fuß.

Da kann er gar nichts dafür, wenn Ihr heimlich das Gewicht gewechselt habt.

Aber das ist noch nicht das Schlimmste.

Wenn es ganz blöde läuft, stolpert der Herr über Euren Fuß, fällt und reißt Euch mit sich auf den Boden. Ehrlich gesagt, ich möchte das nicht auf der Tanzfläche, vor allen Leuten haben (Ganz abgesehen von möglichen Verletzungen, oder noch schlimmer Schäden an der Garderobe:-) .

Also, bleibt auf dem Fuß stehen, auf dem Ihr zuletzt gelandet seid, egal was Euer Tanzpartner macht.

Einige Ausnahmen gibt es natürlich.

  • Wenn der Herr ungeschickt ist, oder aus irgendeinem anderen Grund das Gleichgewicht verliert und Ihr Gefahr lauft zu kippen. Dann könnt Ihr Euch selbstverständlich retten, indem Ihr Euer Gewicht wechselt und einen Ausfallschritt zur Stabilisierung macht.

 

  • Allerdings empfiehlt es sich auch hier, das Gewicht schnell wieder auf den Fuß zurück zu verlagern, der bei normalem Lauf der Dinge belastet wäre.

 

  • Wenn der Herr eine dramatische Pose machen will, und Euch minutenlang auf einem Bein stehenlässt. Das ist anstrengend und meistens unangenehm.

 

  • Aber hier gilt: Wenn Ihr einen Krampf im Bein kriegt und das Gewicht wechselt, macht es nicht heimlich, sondern so dass es auch der Dümmste merkt.

 

Ein Tipp zum Abschluss. Versucht gar nicht erst, die Fehler oder vermeintlichen Fehler der Männer zu korrigieren. Das ist schon im normalen Leben unmöglich oder zumindest sehr schwierig.

Meistens gibt das nur ein großes Kuddelmuddel.

Und beim Tango tanzen wollt Ihr Euch diese Arbeit doch nicht wirklich antun – oder.

 

Wie Ihr diesen und andere Fehler vermeiden könnt, zeigen wir Euch bei einem entspannten Tangourlaub in Italien, in unserem Kurs

Einfach – Schön – Zur Musik – Tanzen      Klick!

 

 

 

 

Tango? Ein Lächeln aufs Gesicht der Dame zaubern

Tango? Ein Lächeln aufs Gesicht der Dame zaubern

Tango? Ein Lächeln aufs Gesicht der Dame zaubern

Was ist Tango? Ein Lächeln aufs Gesicht der Dame zaubern

Gehörst auch Du zu den Tangotänzern, die glauben, dass es wichtig wäre, beim Tango möglichst viele Figuren und Schrittfolgen zu beherrschen, und ihrer Tanzpartnerin damit zu imponieren.

Dann hör jetzt gut zu, denn Du machst Dir und Deiner Partnerin das Tangotanzen unnötig schwer.

Bedauerlicherweise leiden nämlich immer noch viele Tangotänzerinnen unter diesem Irrglauben ihrer Partner.

Tatsache ist, dass es fast keine Dame gibt, die sich beschwert, weil Du  beim Tango zuwenig Figuren machst, wenn Du nur schön mit der Musik tanzt.

Tatsache ist auch, dass es für die allermeisten Tangotänzerinnen, eine Qual ist, wenn der Tanzpartner nicht mit der Musik tanzt oder schlimmer noch, seine Dame als „Tanzsportgerät“ missbraucht.

Warum glauben dann immer noch viele Männer, dass sie beim Tango tanzen mit höchster Anstrengung ein Maximum an Figuren absolvieren müssen, egal ob sie diese beherrschen oder nicht?

Leider lernt man in den meisten Tanzschulen nicht wirklich die Musik zu hören, weil zum einen viele Tanzlehrer dies selbst nicht tun, und zum anderen oft fälschlicherweise angenommen wird, dass dies für den Anfang zu schwer sei.
(Das letztere ist ein weiterer Irrglauben, der Dir das Leben als Tangotänzer unnötig schwer macht.)

Lieber unterrichten sie Figuren, die man dann auswendig können soll.
Das erscheint vielen einfacher und außerdem kann man es leichter kategorisieren: Figur A bis  Figur G,2 ist dann der Sowieso Tangokurs (Tangonadel in Bronze:-), Figur G,3 bis Figur L,7 ist der Sowieso Tango Aufbaukurs (extra große Tangonadel in Silber :-), und so weiter…

Aber so funktioniert Tango nicht. Eine alte Tangoweisheit sagt über das Tango tanzen: “Zuerst die Musik mit ihrem Rhythmus und ihrer Melodie, als zweites das Gefühl, als drittes die Eleganz, als letztes die Figuren. So tanzt man Tango!”

Auswendig gelernte „Tango“ Figuren helfen beim Tangotanzen im realen Leben auf der Tanzfläche nicht weiter.

Natürlich wird Dir in jedem guten Tangokurs gesagt, dass man mit der Musik tanzen und Rücksicht auf die Tanzpartnerin nehmen soll.
Aber das reicht leider nicht, wenn dann im Kurs fast ausschließlich neue Figuren unterrichtet werden, während die Musik weitgehend vernachlässigt wird.

Das ist schade, denn das muss nicht sein. Tango mit der Musik zu tanzen ist nämlich gar nicht so schwer.

Keiner zwingt dich beim Tangotanzen, möglichst viele Figuren zu machen.

 

Leider setzen viele Tangotänzer jedoch sich selbst und damit auch ihre Tanzpartnerin oft unser Leistungsdruck und vergessen dabei, dass Tango tanzen Genuss und Spaß bringen soll und kann.

 

Wenn Du von Anfang an lernst auf die Tangomusik zu hören, und mit ihr zu tanzen, passiert nämlich in aller Regel das, was ein viel wichtigerer Gradmesser für die Qualität des Tanzens ist, als die Anzahl der absolvierten Figuren.
Auf dem Gesicht Deiner Dame erscheint das entspannte, verträumte Lächeln, das entsteht wenn ihr im Einklang mit der Musik Tango tanzt und die Dame sich in Deiner Umarmung völlig geborgen fühlt.

Dieses Lächeln auf das Gesicht der Dame zu zaubern sollte Dein wichtigstes Ziel sein wenn Du Tango tanzt.

Entspannt und in Harmonie mit der Musik und der Partnerin Tango tanzen.

Was ist eigentlich Milonga?

Wer anfängt, Tango Argentino zu tanzen, hört unweigerlich schon nach kurzer Zeit immer wieder den Begriff „Milonga“.

Milonga, schnelles, rhythmisches Spiel mit den Füßen

Milonga, schnelles, rhythmisches Spiel mit den Füßen. Keine Angst! Es ist nicht so schwer, wie man auf den ersten Blick meinen  könnte.

Da stellt sich die Frage, was ist eigentlich Milonga?

Da Milonga mehrere verschiedene Dinge bezeichnet, kann man, gerade als Tango Anfänger doch einigermaßen verwirrt werden.
Allerdings ist die Antwort nicht allzu schwer.

 

 

Ursprünglich war die Milonga eine Art der musikalischen Nachrichtenübermittlung.
Neuigkeiten wurden von fahrenden Sängern, den Pajadores, ähnlich den Bänkelsängern in Deutschland, weiterverbreitet. Die Lieder die sie dabei sangen wurden Milongas genannt.

Die Milonga ist aber auch ein Tanz, eine Vorläuferin des Tango Argentino, entstanden aus der Candombe, einem rituellen Tanz der afrikanischen Sklaven.

Zum Tango Argentino gehören nämlich nicht nur der Tango, sondern auch die Milonga und der Vals Cruzado oder Vals Criollo.

Vergleichbar ist die Milonga als Tanz mit der Polka, von der sie auch beeinflusst wurde (Einwanderer aus Mittel- und Osteuropa hatten die Polka in ihrem musikalischem Gepäck dabei). Sie ist normalerweise schneller, fröhlicher und man könnte sagen, erdiger als der Tango. Oft wird sie auch als die fröhliche Schwester des Tango bezeichnet.

Im Gegensatz zum Tango (zumindest bei Orchestern wie Di Sarli oder Pugliese), bei dem die Pause, das Innehalten während des Tanzens, ein wichtiges Gestaltungselement ist, ist bei der Milonga der Rhythmus durchgängig, treibend, ursprünglich im 2/4 Takt, später öfter im 4/4 Takt.

Beim Rhythmus der Milonga, muss ich immer an Gauchos denken, die auf ihren Pferden über die Pampa galoppieren: Dam dada dam dam, Dam dada dam dam :-)

 

Hier ein Beispiel für eine lustige Milonga, getanzt von Daniela Pucci und Luis Bianchi.

 

Es gibt zwei verschiedene Typen der Milonga.

Zum einen die Milonga Lisa, bei der normalerweise auf jeden betonten Taktschlag ein Schritt getanzt wird.

Zum anderen die „Milonga con Traspié“, bei der die Tänzer kleine, schnelle Schritte im verdoppelten Rhythmus tanzen (Zum Beispiel drei Schritte, wobei auch auf den unbetonten Taktschlag zwischen den zwei betonten Taktschlägen getanzt wird, was den Tanz natürlich schneller macht), das kann man entweder nur vorwärts, in der Tanzrichtung tanzen oder eine Bewegung in eine bestimmte Richtung antäuschen, um diese gleich wieder zurückzunehmen (Traspié).

Das tänzerische Spiel mit dem Rhythmus, das man auch auf kleinstem Raum machen, hilft, die Musik besser zu interpretieren und auch auf der vollen Tanzfläche noch interessant zu tanzen.

Auch wenn das jetzt für den einen oder anderen kompliziert klingen mag, ist es das nicht, weil man bei der Milonga dafür so gut wie keine komplizierten Figuren macht, sondern eher mit dem Rhythmus spielt.

Gut bei dieser Milonga von Roxana Suarez und Sebastian Achaval gibt es beides, aber die sind auch Klassetänzer, die man als normaler Milongabesucher zwar als Inspiration nehmen kann, mit denen man sich aber nicht vergleichen muss.

 

Auf einer Milonga werden sowohl Tango als auch Vals und Milonga getanzt.

Und damit sind wir schon bei den nächsten Bedeutungen des Wortes Milonga.

Milonga ist nicht nur der Name für den oben geschilderten Tanz, sondern auch der Name für eine, meistens regelmäßig stattfindende, Tangotanzveranstaltung.

Die altgedienten Tangotänzer in Buenos Aires, die seit vielen Jahren Tag für Tag, und/oder Nacht für Nacht, zum Tango tanzen, zu einer Milonga gehen, werden deshalb auch nicht etwa Tangueros genannt, sondern Milongueros.

 

Ja und noch eine weitere Bedeutung hat das Wort Milonga.

Es bezeichnet nämlich auch den Veranstaltungsort, an dem eine Milonga stattfindet.

Ursprünglich war eine Milonga der Ort, an dem die schwarzen Argentinier (das konnten sowohl Sklaven als auch Freie sein) sich trafen um zu tanzen.

Man kann also als Tangotänzer in eine Milonga zu einer Milonga gehen und dort Milonga tanzen, – aber eben vor allem auch Tango.
Die Milonga ist untrennbar mit dem Tango verbunden, so wie zum Wiener Walzer auch untrennbar die Polka gehört.

Milonga zu tanzen macht wirklich Spaß, und ist nicht schwer.

Ich höre immer wieder, dass man Milonga erst tanzen könne, wenn man bereits eine Weile Tanzerfahrung mit dem langsameren Tango habe.
Ihr wird dann oft der Nimbus des Schweren, für Anfänger Ungeeigneten angehängt.

Ich halte das für ausgemachten Quatsch.
Ich habe von Anfang an, selbst als blutiger Anfänger gerne Milonga getanzt. Meistens fand ich das sogar leichter als Tango tanzen.
Klar, die Milonga hat einen anderen Charakter als der Tango. Aber wenn man das weiß, ist sie nicht schwer zu lernen.
Wenn Ihr Tango tanzen wollt, solltet Ihr unbedingt auch Milonga lernen, damit Ihr bei einer Milongatanda nicht frustriert die Tanzfläche verlassen müsst, weil – „ …wir Milonga noch nicht gelernt haben…“.

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Wie Tango tanzen uns helfen kann, unsere Sozialkompetenz zu erweitern, und mit anderen Menschen besser klarzukommen.

Tango und Sozialkompetenz?

Wie Tango tanzen uns helfen kann, unsere Sozialkompetenz zu erweitern, und mit anderen Menschen besser klarzukommen.

 

Tango ist ein sozialer Tanz, ein Tanz der Gemeinschaft aller Tänzer auf der Tanzfläche. Wer das weiß und respektiert hat beste Chancen, seine soziale Kompetenz zu stärken.

Tango ist ein sozialer Tanz, ein Tanz der Gemeinschaft aller Tänzer auf der Tanzfläche. Kein Tanz für Einzelkämpfer. Gut für unsere Sozialkompetenz.

Wenn Ihr nichts über Tango Argentino wisst, außer den bekannten Klischees, die viele Leute im Kopf haben, wenn sie an Tango denken, fragt Ihr Euch vielleicht „Von was um Himmels Willen redet der da eigentlich?“

Nun, die Sache ist folgende…

Vielleicht kennt Ihr Tango aus irgend einem Film, in dem obskure Gestalten auf schummrigen Tanzflächen seltsame Bewegungen vollführen, und dabei Unmengen von Rosen zerkauen.

Vielleicht habt Ihr Euch Eure Meinung über Tango gebildet, nachdem Ihr bei einem Standard Tanzturnier zugeschaut habt – eingefrorenes Lächeln, zackige Bewegungen, Köpfe bei jedem Schritt völlig unnatürlich verdreht…

Möglicherweise wart Ihr bei einer Tangoshow, spektakulär, technisch brillant, sinnlich und höchstwahrscheinlich sehr beeindruckend.

Aber was hat das alles mit sozialer Kompetenz zu tun?

Um diese Frage zu beantworten, müssen wir zurück zu den Wurzeln des Tango gehen.

Der Tango entstand Ende des 19. Jahrhunderts in Buenos Aires und Montevideo.

Einwanderer aus der ganzen Welt kamen zum Rio de la Plata, in der Hoffnung auf ein besseres Leben.

Zur selben Zeit kamen aber auch viele einheimische Argentinier und Uruguayer vom Land in die großen Städte Buenos Aires und Montevideo.

Sie hatten ihre Arbeitsplätze auf den großen Haziendas, den Rinderfarmen von der Größe kleiner Königreiche verloren, und suchten Arbeit in der Stadt..

Da beide Gruppen um Arbeitsplätze, ein Dach über dem Kopf und oft sogar das bloße Überleben miteinander konkurrierten, waren soziale Spannungen unvermeidlich.

Andererseits war dieser Zusammenprall unterschiedlicher Kulturen die Wiege für einen der erfolgreichsten Musikstile und Tänze, den Tango.

Tango war zu seiner Entstehungszeit ein „Baile social“, ein Tanz in der Gemeinschaft (und der echte Tango Argentino ist das bis heute geblieben), ein sozialer Tanz, der von den einfachen Leuten, Handwerkern, Arbeitern, kleinen Kaufleuten aber auch von den vielen in der Stadt gestrandeten Menschen getanzt wurde…

Tango wurde in den verschiedenen Stadtvierteln unterschiedlich getanzt, je nach der Herkunft der Bewohner des jeweiligen Viertels und ihrer musikalischen Traditionen.

Um aber zusammen tanzen zu können, mussten sich alle Tänzer auf einen gemeinsamen Kodex verständigen.

Ein wichtiger Bestandteil dieses Kodex, der unter wirklich guten Tangotänzern bis heute gilt, war der gegenseitige Respekt, und damit verbunden die Einhaltung gewisser Formen.

Obwohl es natürlich schon immer mehr oder weniger begabte Tänzer gab, und gute Tänzer durchaus Beachtung und Bewunderung ernteten, war für die richtigen Milongueros nicht das Wichtigste, um jeden Preis aufzufallen, und zu zeigen, was für ein toller Tänzer man wahr.

Viel wichtiger war es, in Harmonie in der „Ronda“, der Runde aller Tänzer auf der Tanzfläche, zu tanzen.

Niemand hätte es gewagt, absichtlich den Tanz eines Anderen zu stören, ganz zu schweigen davon, einen anderen Tänzer zu treten oder anzurempeln.

Wenn Du als guter Tänzer gelten wolltest, musstest Du Wege finden, besser zu tanzen und dabei in der Harmonie der „Ronda“ zu bleiben,

Tangotänzer mussten lernen, sich beständig mit dem Fluß der Musik in der Tanzrichtung zu bewegen, in Harmonie mit allen anderen Tänzern, anstatt sich um jedes kleine Stückchen der Tanzfläche zu streiten.

Angesichts der Tatsache, dass Tango nicht nur ein Zeitvertreib war, sondern für die Milongueros und Milongueras zu einem kompletten Lebensstil wurde, entwickelten diese, zumindest was das Tango tanzen anging, eine starke soziale Kompetenz.

Ein Aspekt von dem wir sicherlich lernen können.

Auf der Tanzfläche (Und das wäre manchmal bitter nötig) aber auch außerhalb.

 

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Im Juni 2012 kommen Fabiàn Salas und seine Partnerin Lola Diaz wieder nach La Rogaia.

La Rogaia gehört zu den wenigen Orten in Europa, an denen Fabiàn Salas einen Workshop gibt.

Eine einzigartige Gelegenheit, Tango Nuevo direkt bei einem seiner Begründer zu lernen. Fabiàn Salas:

Manchmal, wenn man von einem der großen Meister des Tango spricht, hält man es für völlig selbstverständlich, daß jeder schon alles über ihn weiß.

Vielleicht ist  es aber dennoch sinnvoll ein wenig über Fabiàn Salas zu erzählen .

Während seiner Blütezeit, im “Goldenen Zeitalter” des argentinischen Tango wurde der Tango überall in Buenos Aires getanzt und man lernte Tangotanzen von den Eltern oder anderen Tänzern aus dem Viertel. Das war ganz natürlich, jeder schaute sich etwas von den guten Tänzern ab und übte dann. Gelegenheiten dazu gab es reichlich. Über Didaktik musste keiner nachdenken.

Anfang der 80ziger Jahre, nach dem Ende der Diktatur in Argentinien, hat sich das völlig geändert. Der Tango ist weitgehend verschwunden.  Es gibt nur mehr wenige Tänzer, die noch die “Goldene Ära“ des Tango miterlebt haben, und ihr Wissen weitergeben können. Die meisten davon sind ausgezeichnete Tänzer, haben sich aber nur wenig oder gar keine Gedanken darüber gemacht, wie man Tango unterrichten könnte.

Eine Gruppe junger Tänzer um Fabiàn Salas und Gustavo Naveira versucht nun herauszufinden, wie die alten Milongueros tanzten, besser zu verstehen, wie die Bewegungsabläufe funktionierten und entwickelt daraus erstmals eine neue, didaktisch fundierte Lehrmethode, die großen Einfluß auf fast alle heutigen Tänzer hat, unabhängig davon, ob sie traditionellen Tango oder Tango Nuevo tanzen.

Aber sie gehen noch weiter. Mit ihrer profunden Kenntnis um die Dynamik des Tanzes und seiner Bewegungsmöglichkeiten brechen sie mit alten, manchmal erstarrten Konventionen und entwickeln eine neue Weise Tango zu tanzen, – offener, dynamischer und zu modernerer Tangomusik, beispielsweise von Astor Piazzola, die bis dahin als nicht tanzbar empfunden wurde.

Weltbekannt wird Fabiàn Salas  als einer der Hauptdarsteller des Tango Kultfilms “The Tango Lesson”   von Sally Potter, zusammen mit Gustavo Naveira und Pablo Veron und als Begründer und Organisator der CITA, des wichtigsten Tangofestivals weltweit.

In einer kleinen, intimen Gruppe von nur neun Paaren mit Fabiàn Salas zu lernen ist mehr als nur einfach Unterricht. Es ist ein Privileg, dass man nicht jeden Tag geboten bekommt.

Lola Díaz:

Lola Díaz tanzt seit ihrem 5. Lebensjahr und hat eine Ausbildung in klassischem und modernem Ballett genossen. Bis 2002 tanzte sie als Ballerina im Ensemble des Teatro Colon in Buenos Aires. Als Tangotänzerin hat sie mit Pablo Veròn und seit 2009 mit Fabian Salas gearbeitet und unterrichtet.

Im Gegensatz zu manch anderen Partnerinnen berühmter Tangotänzer ist Lola Díaz nicht nur eine hervorragende Tänzerin, sondern auch eine ausgezeichnete Tangolehrerin

Wollt Ihr beim Tangotanzen deutlich spürbar besser werden?

Falls Ihr selber Tangolehrer seid. – Wollt Ihr Fabiàn Salas einmaliges Unterrichtskonzept kennenlernen und Euren eigenen Tangoschülern den bestmöglichen Unterricht bieten?

Wollt Ihr Fabiàn Salas und Lola Díaz nicht nur von weitem in einer überfüllten Sporthalle bei einem großen Festival sehen, sondern direkt und aus nächster Nähe mit ihnen arbeiten?

Wollt Ihr Unterricht bei Fabiàn Salas und Lola Díaz in einer kleinen Gruppe, fast wie in einer Privatstunde aber zu einem Bruchteil des Preises, den Ihr für privaten Unterricht bei absoluten Top- Tangolehrern

Dann ist dieser Workshop für Euch ein absolutes  Muß.

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