About Wolfgang Sandt

Meistens nett, geduldig, humorvoll und umweltbewußt, guter Tangotänzer und Tangolehrer

Ariadna Naveira, Inspiration für Tangotänzerinnen die auch die Männerrolle lernen wollen

Ariadna Naveira, Inspiration für Tangotänzerinnen die auch die Männerrolle lernen wollen

Tangoreisen La Rogaia mit Ariadna Naveira
Ariadna Naveira, Inspiration für Damen die Führen lernen wollen

Viele Tangotänzer kennen Ariadna Naveira als Tochter von Gustavo Naveira und Partnerin von Fernando Sanchez.

Aber Ariadna Naveira tanzt nicht nur die Frauenrolle im Tango, sondern auch die Männerrolle hervorragend, wie sie im Tangovideo mit Ines Muzzopappa beweist…

Für die Teilnehmer im Tangokurs mit Ariadna und Fernando in der Villa La Rogaia bedeutet das, dass sowohl Tänzerinnen als auch Tänzer im besonderen Maß profitieren, und sich manche Tänzerin, die auch die Männerrolle lernen will, von Ariadna wertvolle Tipps und Inspiration holen kann.

 

Mehr über den Tangokurs mit Ariadna Naveira und Fernando Sanchez, Mai 2014 in der Villa La Rogaia

Ariadna Naveira & Fernando Sanchez. Und hier noch zwei Videos…

Metin Yazir, Oriental Tango mit dem „Tangozauberer“

Metin Yazir stammt aus Istanbul und begann 1993 in München Tango zu tanzen und zu unterrichten.

Vom Anfänger zum Tangolehrer in einem Jahr, – das klingt ein wenig nach einem Märchen aus „Tausend und einer Nacht“. Nur, dass dieses Märchen wahr ist.

Zum Tango kam Metin über seinen damaligen Arbeitgeber, einen Architekten und Tangotänzer.

Metin ist ein Naturtalent als Tänzer und Lehrer und lernte sehr schnell. Er selbst erzählt aber auch immer wieder gerne, dass sein Ehrgeiz angestachelt wurde weil sein Arbeitgeber ihn damit aufzog, dass er als Türke, gewissermaßen herkunftsbedingt, wohl nie richtig argentinischen Tango lernen würde.

Fast schon ein Affront, wenn man weiß, dass Kemal Atatürk, der Gründer der modernen Türkei, selbst Tangotänzer war, und den Tango in die Türkei einführte.

Auf jeden Fall übte Metin intensiv.- Ich kenne Leute, die glaubhaft behaupten, dass sie ihn sogar im Aufzug des Architekturbüros Tango tanzen sahen, und ließ seinen Arbeitgeber bald hinter sich.

Metin Yazir, der "Tangozauberer", macht Tangotanzen leicht

Metin Yazir, der „Tangozauberer“, macht Tangotanzen leicht

Ich weiß nicht, woher Metin den Beinamen der “Zauberer” hat, aber ich habe ihn schon oft auf der Tanzfläche zaubern sehen.

Metin tanzt mit orientalischer Musikalität und großem Einfühlungsvermögen, – und schafft es, dass selbst Anfängerinnen bei einem Tanz mit ihm aussehen, als hätten sie ihr Leben lang nichts anderes getan, als Tango zu tanzen.
Kurz: Metin macht scheinbar schwere Dinge einfach.

 

Eine besondere Spezialität von Metin Yazir, – wichtig für alle Tangotänzer, besonders aber für die Frauen.
Er zeigt Euch, wie Ihr rückenschonend tanzen könnt, ohne Euch zu verspannen, und so Schmerzen, Beschwerden oder gar langfristige Schäden, vermeidet.

Metin tanzt sowohl die Männer- als auch die Frauenrolle beim Tango virtuos, und kann Euch deswegen Feinheiten erklären, theoretisch und praktisch, von denen das Gros der Tangotänzer, inklusive vieler Tangolehrer, überhaupt nicht weiß, dass es sie gibt.

Es ist also fast unmöglich, nach einem Tangokurs mit Metin nicht deutlich besser zu tanzen

Wie der Zufall so will, gibt Metin Yazir im Mai einen Tangokurs in La Rogaia, und ich kann diesen Kurs jedem und jeder nur wärmstens empfehlen.

Informationen dazu, findet hier hier

Ach übrigens: Metin ist schuld…

Metin ist schuld

Metin ist schuld

Wer Mitte der 90ger Jahre in München Tango getanzt hat, kann sich sicher noch an Metin Yazirs Übungsabende im deutsch-türkischen Begegnungszentrum in der Hermann-Lingg-Strasse erinnern. Auch ich war regelmäßig dort.

Metin ist schuld! Es passierte beiseinem Übungsabend...

Metin ist schuld! Es passierte bei seinem Übungsabend…

Eines Abends, ich machte gerade eine Tanzpause, kühlte mich mit einem frischen Weißbier und beobachtete die Leute, kam eine große, elegante, ziemlich attraktive Blondine in den Tanzsaal und setzte sich zwei Tische von mir entfernt auf die andere Seite des engen Gangs, der zur Tanzfläche führte.

Ich wartete, bis sie ihre Sachen abgelegt und etwas zu trinken bestellt hatte. Sie bemerkte wohl, dass ich sie anschaute, erwiderte meinen Blick, vielleicht ein klein wenig spöttisch amüsiert, aber nicht unfreundlich. Sie gefiel mir. Also ging ich zu ihr und forderte sie zum Tanzen auf

Wir tanzten eine Tanda (Damals sagten wir noch eine Runde, argentinischer Tangojargon war in München noch nicht sehr verbreitet), vielleicht auch zwei. Dann verabschiedeten wir uns freundlich und jeder ging wieder seiner Wege.

Etwa eine Woche später organisierte Metin eine Nachmittagsmilonga in der „Möwe“, einem  Restaurant, das es schon seit Langem nicht mehr gibt. Es war eine Showeinlage mit Tänzern von „Tango Passion“ angekündigt, die gerade in München, im Deutschen Theater, ein Gastspiel hatten.

Natürlich ging ich auch zu dieser Milonga, und traf dort wieder auf dieselbe große, blonde Tangotänzerin – Annette.

Wir kamen ins Gespräch, etwas länger als bein ersten Mal, und das Ganze endete damit, dass ich ihr auf Bierdeckeln und Servietten meine künstlerischen Ideen aufzeichnete und zu erklären versuchte.

Sie hörte geduldig, freundlich interessiert zu, wir tanzten mehr als eine Tanda miteinander und tauschten unsere Telefonnummern aus. Später verriet sie mir, dass sie nicht wirklich verstanden hätte, was ich da alles ezählt hatte, über fragile, durchscheinende Skulpturen, Skulpturen mit Sollbruchstellen und so weiter und so weiter…aber, irgendwie hatte ich wohl doch nicht den schlechtesten Eindruck hinterlassen.

Wir begegneten uns dann öfter bei verschiedenen Milongas, besuchten gemeinsam Kurse bei Metin und bei Gustavo Naveira (organisiert von Metin).

Es dauerte dann aber noch ein halbes Jahr, bis wir schließlich ein Paar wurden, und noch zwei weitere Jahre bis wir heirateten.

Metins Übungsabende und Milongas sind uns natürlich stets in guter Erinnerung, und wenn uns heute jemand fragt,  wie wir uns kennenlernten, sagen wir meistens: „Metin ist schuld.“.

P.S. Wenn es Euch interessiert, über was ich so alles erzählt habe, hier ganz ohne Bierdeckel auf meiner Künstler Webseite   Atelier Wolfgang Sandt:- )

P.P.S. Mehr über Metin, den „Tangozauberer“

Von den Shtetlekh nach Buenos Aires – Juden im Tango

Von den Shtetlekh nach Buenos Aires – Juden im Tango

Buenos Aires 1914

Buenos Aires 1914

Hier ein kurzer Film von Patricia Müller über osteuropäische Juden, die um den zunehmenden Pogromen in Osteuropa zu entgehen, nach Buenos auswanderten, und dort den Tango entscheidend mitgeprägt haben.

Tango Argentino

Tango Argentino

P.S. Christine vielen Dank für den Tip.

 

 

 

Tango Buenos Aires – Dokumentarfilm

Tango Buenos Aires

Tango in Buenos Aires, ein Lebensgefühl

Tango in Buenos Aires, ein Lebensgefühl

Dieser deutsche Fernsehfilm von 1974, gibt einen kleinen Einblick in die damalige Tangoszene in Buenos Aires dargestellt besonders in der Musik von Astor Piazzolla und Eduardo Rovira, und zeigt den historischen Kontext in dem sie damals ihre zeitgenössische „Tango“ Musik komponierten.

buenos aires revolucion

Neuer Aufbruch. Juan Peron wird wieder zum Präsidenten gewählt.

Der Film spielt 1973, in einer Zeit des politischen Chaos aber auch neuer Freiheiten, die aber kurz darauf, mit der Machtergreifung der Militärs 1976, wieder massiv unterdrückt wurden.

 

 

 

Der erste Musikstück des Films ist der Tango „Malambeo“ von Osvaldo Ruggerio gespielt von Puglieses Orchester im Jahre 1961.

Floreal Ruiz

Floreal Ruiz

Im Film sieht man sieht unter anderem Floreal Ruiz mit Julia Plaza, Tania (Ehefrau von Discépolo), Carlos Gardel, Eduardo Rovira, Astor Piazzolla, Amelita Baltar.

 

Garlos Gardel

Garlos Gardel

 

 

 

 

Eduardo Rovira

Eduardo Rovira

 

 

 

Amelita Baltar

Amelita Baltar

 

Astor Piazzola

Astor Piazzola

 

 

 

 

 

Hier gehts zum Film

 

 

Luis Bianchi. Nicht „irgend ein Luis“

Luis Bianchi. Nicht „irgendein Luis“

Unter dem Titel: Nicht „irgend ein Luis“ hat Peter Mötteli in der neuesten Ausgabe der Tangodanza einen Artikel über die Tangotänzer und Tangolehrer Luis Bianchi und Daniela Pucci geschrieben.

Das Luis Bianchi viel mehr ist als nur „irgendein Luis“ und Daniela Pucci definitiv mehr als „irgendeine Daniela“ kann und will ich hier ausdrücklich und sehr gerne bestätigen.

Hier könnt Ihr noch mehr darüber erfahren, was die Beiden so besonders macht…

Peter Mötteli hat für die Tangodanza noch einen anderen Artikel über einen Workshop mit Dani und Luis in der Villa La Rogaia geschrieben.

Mehr darüber hier

 

Wie ich zum Tango Argentino kam

Wie ich zum Tango kam

Tangokurs Villa La Rogaia, Wolfgang Sandt, September 2013

Heute erfahrt Ihr, wie ich zum Tango Argentino kam

Ich werde immer wieder gefragt, wie ich eigentlich zum Tangotanzen kam.

Nun, eigentlich konnte ich mit Tango nie so viel anfangen.

Tango, – das war für mich zu jener Zeit Standard Tango. Ja, der Tango aus der Tanzschule: Vor, Vor, WIE-GE SCHRITT! Rück, Seit, Schluss.

Ehrlich gesagt, ich hab das nie richtig kapiert. Bei allen Gelegenheiten bei denen Tango gespielt wurde, Hochzeiten oder Tanzschulbälle beispielsweise, behalf ich mir mit einer Art von improvisiertem Foxtrott Schritt.

 

Ich tanzte also jahrelang Standard, Disco Fox, Rock´n Roll, alles Mögliche außer Tango.

Im Juli 1994 rief mich eine gute Freundin an, mit der ich einmal einen Standard Tanzkurs gemacht hatte, und erzählte mir, dass sie eine ganz andere Art von Tango gesehen hätte „Argentinischen Tango“ und dass der „wirklich ganz anders wäre, als der Tango in der Tanzschule, – überhaupt nicht zackig und mit vielen erotischen Fußverschlingungen“. „Ob ich Lust hätte, mir das einmal anschauen“.

Das ganze sollte im Hinterzimmer der Lothringer Bierhalle stattfinden, einer schon etwas in die Jahre gekommenen Kneipe im Münchner Künstlerviertel Haidhausen (Zumindest war es das damals noch).

Ich war neugierig, und wäre gerne hingegangen, aber dann fiel die Milonga (Damals wusste ich noch nicht, dass dies der Name für eine Tangotanzveranstaltung ist) von einem Tag auf den anderen aus, so dass ich nie dazu kam, dort Tango tanzen zu lernen.

Immerhin wusste ich aber jetzt schon mal, dass es noch eine andere Art von Tango gab.

Etwas später, kurz vor den Sommerferien, nahm ich an einer Rad Sternfahrt für bessere Radwege und mehr Grün in München teil.

Am Endpunkt dieser Fahrt im Stadtzentrum war neben mehreren Info- und Essensständen auch eine Bühne aufgebaut.

Natürlich gab es da eine Menge Reden, Vorträge, Musikgruppen aber ich muss zu meiner Schande gestehen, dass ich mich an das Meiste nicht wirklich erinnere.

Was aber mein Leben komplett verändert hat, war der Auftritt eines
Tangopaares, Mariejo Reyes und Ralf Sartori.

Wolfgang Sandt, Tango

Kaum zu glauben, aber da habe ich doch tatsächlich noch ein Foto von Mariejos und Ralfs Auftritt gefunden. Also, das sind die Beiden, die schuld daran sind, dass ich Tango tanze…

Sie tanzten überhaupt nicht zackig, auch nicht mit viel Firlefanz, sondern sehr einfach, elegant, entspannt, ja intim.

Ich wusste sofort „Das will ich auch!“. Diese Art zu tanzen war für mich gemacht und sie hatte rein gar nichts zu tun, mit dem Tango den ich bis dahin gekannt hatte.

Nach dem Auftritt ging ich zu den Beiden und fragte, ob sie auch Tangounterricht geben würden.

Sie sagten mir, dass sie nach den Sommerferien mit Tangokursen anfangen wollten, und mir gerne Bescheid geben würden,wenn es soweit wäre.

Ich gab ihnen meine Telefonnummer.

Anfang September rief Mariejo bei mir an, und sagte mir wann und wo sie ihre ersten Tangokurs in München geben würden.

Und so begann meine Laufbahn als Tangotänzer.

Tango mit Mariejo und Ralf

Mariejo und Ralf arbeiten heute nicht mehr zusammen, unterrichten aber nach wie vor Tango. Hier zwei Links zu Mariejos und Ralfs Websites.

 

 

Tangovideos mit Dani und Luis, superlustig und saugut

Dani und Luis, superlustig und saugut

Tangoreisen La Rogaia, Tangourlaub 2014 mit Daniela Pucci und Luis Bianchi, Tangovideos mit Dani und Luis

Daniela Pucci und Luis Bianchi, – Tangotänzer und Lehrer der Spitzenklasse. Superlustig und saugut. Ach ja, und supernett sind sie auch noch…

Falls Ihr Daniela Pucci de Farias und Luis Bianchi noch nicht kennt, könnt Ihr hier vier ihrer Tangovideos sehen, – zwei Milongas, ein Tango von Carlos di Sarli und ein Stück von Chopin.

Lasst Euch das  nicht entgehen! Es lohnt sich.

Technisch und was Musikalität angeht sind die beiden absolut brillant. Aber was mir am meisten gefällt, wenn ich den Beiden zuschaue (Live oder im Video), sind ihre unglaubliche Präsenz und ihr umwerfendes komödiantisches Talent.

Egal ob bei ihrer „normalen“ oder bei ihrer „betrunkenen“ Milonga (Letztere weckt bei mir Erinnerungen an „Dinner for One“:-), ob bei einem Tango von Di Sarli oder bei ihrer Tango Nuevo Interpretation eines Chopin Stückes, – es ist immer ein Heidenspaß und ein Genuß, Dani und Luis beim Tanzen zu sehen.

Also schaut Euch die Videos an und schreibt unten einen Kommentar, was Ihr davon haltet.

Hier noch mal der Link zu den Videos

P.S. Auf der Seite gibt es noch mehr Infos zu Dani und Luis.  Die Videos sind direkt unter dem Text.

P. P. S. Und hier noch mehr zu Dani und Luis

Tangovideo mit Selva und Marcelo

Ich hatte Selva und Marcelo ja schon einmal im Tangokurs Blog kurz vorgestellt.

La Rogaia Tangoreisen und Tangourlaub 2014, Tangokurs mit Marcelo und Selva

La Rogaia Tangoreisen und Tangourlaub 2014, Tangokurs mit Marcelo Ramer und Selva Mastroti, einem der derzeit besten jungen Tangopaare und Tangolehrer.

Ich finde, dass sie derzeit zu den elegantesten und interessantesten Tangopaaren gehören.
Außerdem haben sie einen ausgezeichneten Ruf als Tangolehrer, was leider nicht bei allen Tänzern der Spitzenklasse selbstverständlich ist.
Aber macht Euch am Besten selber ein Bild davon, wie sie tanzen.
Hier könnt Ihr Selva und Marcelo auf YouTube sehen.
Dieses Jahr geben die Beiden in La Rogaia einen Tangokurs (4.10.2014 – 11.10.2014)

Mehr über Selva und Marcelo, ihren Unterricht und Tangourlaub in La Rogaia findet Ihr hier

 

 

 

 

Wofür sind Figuren gut?

Wofür sind Figuren gut?

Da  stellt sich die Frage, was ist eigentlich eine „Figur“ beim Tangotanzen? Wie definiere ich „Figur“.

Für mich ist das klar. Eine Figur ist ein vorher festgelegtes choreographisches Element, eine Schrittfolge etwa, die Mann oder Frau auswendig gelernt hat, und dann auf der Tanzfläche nachvollziehen kann. Das ist in Ordnung, ich liebe Tanzstücke mit schönen / interessanten /pfiffigen /außergewöhnlichen Choreographien.

 

Tangokurs, La Rogaia Tangoreisen 2014

 

Choreographien mit ihren vorgefertigten Figuren sind eine unverzichtbare Hilfe, wenn Profitänzer Abend für Abend das gleiche Stück in gleichbleibend hoher Qualität auf die Bühne bringen wollen.

Die Tänzer haben ein Gerüst, an das sie sich halten können. Auch wenn ein Tänzer oder ein Tanzpaar einmal keinen so guten Tag haben, können Besucher einer Tangoshow sich darauf verlassen, dass die Show ein hohes Niveau hat. Auf der vollen Tanzfläche haben Tänzer die einer vorher einstudierten Choreographie folgen, allerdings einen entscheidenden Nachteil (außer alle Tänzer würden nach der selben Choreographie tanzen).

Es steht immer jemand im Weg!

Tangokurs 31. 8. bis 7. 9. 2013, Villa La Rogaia

Tango tanzt man nicht allein. Beim Tanz in der „Ronda“, der Runde aller Tänzer auf der  Tanzfläche helfen auswendig gelernte Choreographien und Figuren nicht weiter.

Gerade beim Tango, wo der Tanz immer in der „Ronda“, der Runde der Tänzer weitergeht, beständig im Fluß ist, kommt man mit einer Choreographie nicht wirklich weit. Das fängt bereits mit dem ersten Rückwärtsschritt des sogenannten „Paso Basico“ an (erfunden von Antonio Todaro, einem legendären Tänzer und Ihr ahnt es – Choreographen.

Wer einmal einen Kurs bei uns gemacht hat, weiß, dass wir keinen Grundschritt und keine Figuren im Sinn einer Choreographie unterrichten.

Dafür legen wir mehr Wert auf Musikalität, Harmonie mit dem Partner, Körperwahrnehmung, die Fähigkeit sich auf der Tanzfläche kontrolliert zu bewegen und in Harmonie mit den anderen Paaren zu tanzen. – Kurz alles was man im wahren Leben auf der Tanzfläche braucht.

Wozu können also Figuren für „normale“ Tänzer, die nicht in einer Tangoshow tanzen, nützlich sein?

Nun, zum einen kann es Spaß machen, etwas Neues auszuprobieren, neue Bewegungsmöglichkeiten kennenzulernen, auszuprobieren und in seinen eigenen Tanz einzubauen, sofern sie mit der Musik übereinstimmen, und nicht Harmonie und Tanzfluß stören.

Zum anderen bieten Figuren die Möglichkeit, die eigenen Bewegungsabläufe zu überprüfen. Die Haltung, den Kontakt zu Partner oder Partnerin, die Position auf der Tanzfläche, die Armhaltung, eventuelle Blockaden und, und, und…

Allerdings muß man dazu bereits eine solide Basis haben, oder einen Tangolehrer, der genau erklären kann, warum eine Figur, eine Sequenz, ein Bewegungsablauf funktioniert, nicht nur welche Schritte man auswendig machen muß.

Wenn eine „Figur“ also nicht funktioniert, überlegt, was an Eurer Basis, den Grundlagen Eures Tanzes nicht funktioniert, und hier habt gute Chancen, beides zu verbessern.

Und vergesst eines nicht: Die Figuren kommen beim Tango zuletzt