Noch ein Trick um zu drehen

In meinem letzten Artikel habe ich erklärt, wie man eine Drehbewegung ausführt, indem man einfach den Oberkörper in die gewünschte Richtung dreht.

Umgekehrt kann man eine Drehbewegung aber auch nur durch die Fußstellung einleiten.

Das funktioniert, indem man die Fußspitze in die Richtung dreht, in welche man sich drehen will.

Theoretisch kann man die Fußspitze in jede Richtung drehen. Allerdings sieht eine Drehung nach innen, also zum anderen Fuß hin, nicht sehr elegant aus, weswegen ich nahelege, dass man den Fuß nur nach außen dreht (was ja auch im klassischen Ballett die elegante Haltung ist).

Hat man die Fußspitze nach außen gedreht und belastet den leicht verdrehten (Für Normalmenschen würde ich maximal einen Winkel von 45° zur Schulterachse vorschlagen. Schlangenmenschen schaffen vielleicht auch etwas mehr.).

Sobald man das komplette Gewicht auf diesen Fuß überträgt, wird dieser zum Standbein und zur Achse der Körperbewegung.

Unsere Körper versuchen natürlicherweise, immer in eine entspannte, nicht verdrehte Position zu gelangen.

Wenn wir unseren Körper also nach dem Gewichtswechsel einfach lassen, und eine aufrechte Haltung einnehmen, schwingt der Körper horizontal um das Standbein und den verdrehten Fuß herum, löst dabei die Verdrehung auf und dreht dabei ein wenig (wie viel hängt von der Stärke der vorher gegangenen Fußdrehung ab).

Man kann diese Drehung am Platz machen und dabei eine oder mehrere komplette Drehungen machen.

Dabei wird der Fuß auf der Stelle gedreht, wobei die Hacken nebeneinander bleiben. Der zweite Fuß schwingt mit dem Körper in der Drehrichtung und schlägt an den ursprünglich verdrehten Fuß an.

Allerdings sieht das Ganze ein wenig aus, wie aus einem Charlie Chaplin Film.

Praktisch und elegant ist diese Bewegung dagegen, wenn man in einer Vorwärtsbewegung leicht die Richtung ändern will.

Was ich faszinierend finde, ist, dass unser Körper es uns auf verschiedene Weisen erlaubt, das gleiche Ziel, in diesem Fall eine Drehbewegung, zu erreichen.

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