Wer hat Angst vor der Musik?

Tangomusik, der große, böse Wolf der Tangoschweinchen?

Von vielen Männern, die einen Tanzkurs mehr oder weniger erfolgreich hinter sich gebracht haben, hört man diesen oder einen ähnlichen Spruch: “ Tanzen ist ja ganz schön, nur die Musik stört.“

Dieser Meinung scheinen leider auch viele Tanzlehrer zu sein.

Zumindest wird Tänzern, die mit dem Tango beginnen immer wieder gesagt, dass es am Anfang viel zu schwierig sei, die Musik zu hören und nach der Musik zu tanzen.

Als vermeintlicher Ausweg werden stattdessen vorgefertigte Schrittsequenzen oder Figuren unterrichtet, welche die Tänzer sich auswendig merken sollen.

Die Musik, kommt dabei fast immer zu kurz.

Kein Wunder, gerade am Anfang ist es schwierig, sich neue, komplexe Schrittfolgen zu merken. Wenn man sich dann auch noch auf die Musik konzentrieren soll, kann man wirklich leicht überfordert werden.

Natürlich kann man sich fragen, wie sinnvoll es ist Schritte auswendig zu lernen, die man später auf der vollen Tanzfläche nicht anwenden kann, weil dauernd andere Paare im Weg sind.

Schlimmer noch, dass man das eigentlich Wichtige und einfachere, nämlich einfach zur Musik zu tanzen, weitgehend außer Acht lässt und den Tänzern Angst davor macht.

Da ist es auf alle Fälle besser, wie beim ursprünglichen Tango, gerade am Anfang mehr auf die Musik zu achten und dafür auf aufwändige „Figuren“ zu verzichten.

Das das bestens funktioniert, sieht man auch in dem von mir eingefügten Video der Milonga „Lujos“ in Buenos  Aires.

Da tanzen die Paare nett zusammen, alle scheinen Spaß zu haben, aber ein argentinisches Musikalitäts-Figuren-Feuerwerk vor dem man in Ehrfurcht erstarren müsste, vermag ich nicht zu erkennen.

 

Beim echten argentinischen Tango ist die Musik das wichtigste (und das Schöne ist, dass jeder sie lernen kann). Gleich danach kommt die Verbindung mit dem Tanzpartner und den anderen Paaren auf der Tanzfläche (Auch das sieht man schön in dem Video).

Figuren sind dagegen vergleichsweise unwichtig und kommen erst ganz zum Schluss.

Eine Frage die man sich dabei als Tango Anfänger vielleicht stellt, ist, wie man denn ohne festgelegte Schrittfolgen tanzen soll.

Allerdings braucht Ihr davor nicht wirklich Angst zu haben.

Auch beim Tango Argentino gibt es einzelne Elemente, die gelernt werden wollen, wenn Ihr Euren Tanz interessanter gestalten wollt. Aber diese Elemente sind vergleichsweise einfach zu erlernen und können wie ein Baukastensystem individuell kombiniert werden. Die Möglichkeiten die Ihr als Tangotänzer damit habt, sind endlos.

Das Schöne dabei ist, dass Tangomusik (zumindest der größte Teil der Musik die in Milongas gespielt wird) für Tänzer geschrieben ist.

Tangomusik hat viele Facetten (Das macht sie so interessant) aber Ihr könnt Euch als Tangotänzer aussuchen, zu welcher dieser Facetten Ihr tanzt.

Das kann ganz einfach sein (dazu rate ich ohnehin, gewissermaßen als Grundregel), oder auch komplexer, wenn man oder frau schon mehr Tanzerfahrung hat und ein bisschen mehr ausprobieren will.

Wenn Ihr Euch Euer Tangotänzer-Leben einfach machen wollt, könnt Ihr mit einfachen Schritten problemlos mit der Musik tanzen und der sich ständig ändernden Situation auf der Tanzfläche folgen.

Ihr kommt damit nicht in die Verlegenheit, nicht weiterzuwissen, weil die auswendig gelernten, aufwendig auswendig gelernten Figuren auf der vollen Tanzfläche nicht getanzt werden können.

Wichtig ist, dass Ihr von Anfang an lernt, die Musik zu hören, nach ihr zu tanzen und Euren Tanzpartner sowie die anderen Paare auf der Tanzfläche wahrzunehmen und zu respektieren.

Das mag auf den ersten Blick schwierig erscheinen, ist es aber gar nicht, wenn man dafür auf vorgefertigte auswendig gelernte Schrittfolgen verzichtet.

Dadurch wird Tangotanzen einfach, richtig interessant und macht soviel Spaß, dass es hochgradig abhängig machen kann.

Aus diesem Grund meine Botschaft an alle Tango-Schweinchen Schlaus:

Keine Angst vor dem vermeintlich bösen, großen Wolf Musik, der ist nämlich in Wirklichkeit überraschend lieb.

 

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0 thoughts on “Wer hat Angst vor der Musik?

  1. Meine Antworten an Joa (in Fettdruck)

    „Was verstehst Du unter ‚Schritten‘?“
    Als sehr einfaches Beispiel eines zu lernenden Schrittes könnte ich einen Ocho nennen, den man ja normalerweise nicht 100 mal hintereinander tanzt, also in eine Sequenz einbaut.
    Warum? In der Tanzrichtung oder zirkulär getanzte kleine Rückwärtsochos (eigentlich stimmt der Begriff Ochos nicht, es sind nur kleine Rückwärts-Kreuzschritte) gehören zum Standardrepertoire beim Tango.
    Gut 100 mal hintereinander nicht, spätestens am Ende einer musikalischen Phrase sollte Mann sich etwas Neues überlegen : -)

    Im Kurs könnte man den Ocho z.B. mit einem Grundschritt (bzw. dessen ersten Teil, wenn der Begriff Grundschritt erlaubt ist) einleiten, und die im Kurs geübte Sequenz mit einem Schlußschritt zurück in die Grundstellung beendigen.

    Ich unterrichte den sogenannten Grundschritt nicht. In meinen Augen ist er eher hinderlich als nützlich.
    Aber Du kannst einen „Ocho“ aus jeder Position einleiten. Das lernen die Teilnehmer meiner Kurse in den ersten Tagen des Anfängerkurses.
    Das Einbauen in eine vorgefertigte Schrittsequenz, die Mann sich auswendig merken muss ist am Anfang viel zu kompliziert und meistens kontraproduktiv.

    Nennen wir es beispielsweise AXB mit Grundschritt = A, Ocho = X und Schlußschritt = B. Da nutzt es wenig, wenn der Lehrer noch mehrere andere Dinge vorführt, die man auch noch vor der Ocho oder anschließend machen könnte, wenn der Ocho (als Schritt der Dame verstanden) nebst gleichzeitigen Fußbewegungen des Mannes und seiner Führung der Dame noch nicht verstanden sind und sicher sitzen.

    Mathematische Gleichungen waren nie mein bevorzugtes Fach in der Schule. Aber ich sehe es auch so, dass es nicht zielführend ist, wenn ein Tangolehrer seine Kursteilnehmer mit einer Vielzahl von Schrittkombinationen überfordert.

    Allerdings muss man auch sehen, dass die Teilnehmer eines Kurses unterschiedlich schnell lernen, und dass der Lehrer allen Teilnehmern seines Kurses gerecht werden muss.

    Mein sicherlich auf den Punkt gebrachter Kommentar bezieht sich ausschließlich auf die Situation in der Unterrichtsstunde. Und ich meine, da soll eben so gelehrt werden, dass das Wesentliche replizierbar verstanden wird, und es muss nicht gezeigt werden, wie man auf einer Milonga am besten tanzt.

    Ein Flugschüler übt ja auch immer wieder bestimmte Risikosituationen im Flugsimulator, auch wenn von ihm erwartet wird, in der Praxis das Flugzeug in 99% der Fälle glatt aufzusetzen. Gelernt und gelehrt wird also anders, als in der Praxis ausgeführt.

    Ich weiß nicht, wie, was und bei wem Du Tango lernst, aber für mich gilt:

    Beim Tango unterrichte ich genau das, was die Schüler brauchen um in der Milonga schön und entspannt tanzen zu können.
    Bei Musikverständnis, Haltung, Kontakt zum Partner, Navigation in der Milonga, Bewegungsabläufen besteht kein Unterschied zum späteren Tanzen in der Milonga. Alles andere würde ich für unsinnig halten.

    Und einen Flugsimulator benutzt man, weil sonst das Pilotentraining zu teuer und gefährlich wäre. So gefährlich ist Tango dann doch wieder nicht.
    Allerdings mache ich in meinen Kursen selbstverständlich Übungen, die das Tanzen im wahren Leben auf der Milonga simulieren, damit meine Schüler sich schnellstmöglich mit Selbstvertrauen und sicher auf der Tanzfläche einer Milonga bewegen können.

    Glaube mir, ich habe schon mehrere Tanzlehrer/innen erlebt, und es kommt nicht vor, dass der Lehrer z.B. beim Ocho sagt „der Führende schwenkt seinen Oberkörper nach LINKS und drückt dadurch die Folgende mit seinem RECHTEN Arm/Oberkörper nach hinten, so dass die Folgende sich GEGEN den Uhrzeigersinn dreht und mit ihrem LINKEN Bein nach hinten überkreuzt; währenddessen belastet der Führende …“ Ganz so detailliert muss er wohl nicht sein, aber schon die Begriffe
    rechts und links kommen bei vielen Lehrern bei weitem nicht so häufig vor, wie Füße gesetzt werden.

    Wie gesagt, ich weiß nicht wo Du Tango lernst, aber ich kenne viele Tangolehrer, die Bewegungsabläufe sehr gut und genau erklären. Mit dem Arm oder sonst wie drückt man die Dame aber niemals.

    • Hallo Joa,
      hier meine Antworten (wieder in fett .-)

      PS: Und in der hypothetischen Unterrichtssituation wäre es dann vermutlich auch ganz gut, wenn die Folgende erst mal auch dann einen Ocho ausführt, wenn dieser nicht so deutlich geführt wurde.

      Woher soll die Dame wissen, was sie ausführen soll, wenn Du sie nicht „führst“?
      Außerdem: Natürlich können sowohl Tänzerinnen als auch Tänzer „Ochos“ alleine üben. Das ist sinnvoll und eine hervorragende Übung für Gleichgewicht und Achse.
      Aber beim Tanzen mit dem Partner führt die Dame den Ocho nicht aus, sondern lässt ihn geschehen. Das ist, außer dass die Dame ihre Achse halten muss, nicht mit Zusatzarbeit verbunden.
      Ich weiß, dass der „Ocho“ oft als Figur unterrichtet wird, aber das ist unsinnig.
      Das Resultat davon ist nämlich, dass die Damen den „Ocho“ viel zu verkrampft tanzen, und sich unnötig Arbeit machen.

      Nämlich dann, wenn sich der Führende erst noch mit seinen eigenen Füßen beschäftigen muss, und evtl. deshalb, weil der Führende auch einfacher lernt, wohin er die Folgende führen soll, wenn diese erst mal aktiv zeigt, wohin sie geführt werden soll.

      Wenn es sich bei der Führenden nicht gerade um Deine Tangolehrerin handelt, zeigt sie Dir gar nicht, wohin sie geführt werden soll. Das ist nicht ihre Aufgabe, und Du lernst damit auch nicht leichter.
      Du musst das ganz klar haben. Du lädst die Dame zu einem Schritt ein und bewegst sie durch die Bewegung Deines Körpers so, dass sie bequem in die Richtung gehen kann, in Du sie gehen lassen/einladen willst.

      Wenn Du dann mal mehrere Jahre Tanzerfahrung hast, und mit einer Tänzerin tanzt, für die selbiges auch zutrifft, könnt Ihr gerne auch immer wieder mal ein wenig experimentieren.

      Sie könnte natürlich auch die Position einnehmen, nach einer Rückwärtsbewegung ihres linken Beines könne noch alles mögliche andere folgen, oder dass sie sich im Unterricht genau der Musik und der Führung hingeben kann, wie sie es bei einem erfahrenen Partner in der Milonga erwartet (bzw. bei einem Partner, der eben tunlichst nur das führt, was er schon kann, und nicht, was er erst noch lernen möchte).

      ???????

  2. Hallo, wer hat denn bitte hier was geschrieben?
    Wer hat fett und wer normal geschrieben. Ein Antwort wäre zum Verständnis schön.
    Ciao sagt Peter


    Hallo Peter,
    meine Antworten habe ich mit fetten Buchstaben gekennzeichnet. Wolfgang

  3. Hallo Joa,

    vielen Dank für Deinen Beitrag. Ich habe mir erlaubt, meine Antworten direkt in Deinen Kommentar zu schreiben. So erscheint es mir am sinnvollsten auf die einzelnen Punkte Bezug zu nehmen.

    Für die Tanzpraxis stimme ich der Bedeutung der Musik und des Kontaktes vollauf zu.

    Für Tanzkurse sehe ich das diametral anders. Da wünsche ich mir, dass die Lehrer die Schritte mehr erklären, bzw. sie überhaupt erklären.
    Da ist die Frage zuerst: Was verstehst Du unter „Schritten“? Vorgefertigte und auswendig gelernte Figurenfolgen oder Schrittsequenzen? Wenn man die unterrichtet, muss man sie natürlich auch genau erklären. Da sehe ich keinen Widerspruch zu meinem Post. Ob es sinnvoll ist, diese zu unterrichten, ist eine andere Frage.

    Und nicht nur vormachen und dann sinngemäß sagen „Macht das mal mit viel Gefühl nach“.
    Das ist allerdings ein Armutszeugnis für den entsprechenden Lehrer. Als Lehrer, für was auch immer, muss ich wissen, was ich tue, und dies auch genau erklären können. Irgendwelches Wischi Waschi hilft da nicht weiter, und ist ein Zeichen dafür, dass man selber nicht kapiert hat, was man unterrichtet.

    Bei einer guten Erklärung müsste ich im Idealfall auch mit geschlossenen Augen die richtige Bewegung machen.
    Ja, aber Du solltest schon wissen, wo Du auf der Tanzfläche hingehst: -)

    Stattdessen habe ich öfters den Eindruck, dass die Schritte des Herren eigentlich gar nicht gelehrt werden, stattdessen ausschließliche die Bewegung der Dame behandelt wird und wie der Herr sie dazu führen soll.
    Es mag ja sein, dass die Herrenschritte meistens einfacher sind, und es ist auch einfacher, selber einen Schritt zu machen, als jemand anderes dazu zu bringen, gleichwohl wäre eine Ansage wie „der Herr macht einen kurzen Ausfallschritt nach links“ oder ohne Fachworte „der Herr stellt sein linkes Bein nach links und belastet dann …“ eigentlich die Grundlage des weiteren Geschehens.

    Ach du liebe Güte! Wohin gehst Du zum Unterricht? Natürlich muss ein Tangolehrer, gerade für die Herrn genau erklären was sie machen, und worauf sie achten müssen. Sei mir nicht böse, wenn ich das so sage. Aber wenn Dein(e) Tangolehrer wirklich so unterrichten, wäre es besser Du probierst mal andere Lehrer aus. Aber bitte kläre vorher, ob Du das wirklich richtig verstanden hast. Es sind nicht immer die Lehrer schuld…

    Von der Dame wünsche ich, dass sie in der Kursstunde (!) die ihr beizubringenden Schritte, bzw. die Schritte, in die ich als Führender sie später führen soll, zunächst mehr oder weniger selbsttätig ausführt (also als gutes „Tanzsportgerät“), denn es ist nicht so leicht, drei Dinge auf einmal zu lernen (eigene Schritte bzw. Bewegungen, Schritte der Dame, die Führung dazu).

    Da widerspreche ich ganz entschieden (Außer Ihr würdet gemeinsam eine komplzierte Choreographie erarbeiten.
    Aber das ist eine ganz andere Sache und hat mit dem Tanzen auf der Milonga nichts zu tun.).
    Für das Tanzen in der Milonga brauchst Du keine festgelegten Schrittfolgen. Diese sind, im Gegenteil, eher hinderlich, weil Du nie weißt, was die anderen Paare in Deiner Nähe auf der Tanzfläche gleich machen werden.

    Du musst vielmehr lernen, immer improvisieren zu können. Deswegen ist es wichtig, einfach und zur Musik zu tanzen, dann kommst du auch nicht in Stress. Aufwendige Schrittsequenzen sind Arbeit, von den wenigsten Frauen erwünscht und für die Frauen nur selten ein Vergnügen.
    Lies dazu doch mal folgende Posts:
    https://tango-kurs.com/nur-fnf-schritte/
    https://tango-kurs.com/sich-tangotnzerinnen-von-tangotnzern-wnschen-eine-kurze-zusammenfassung/
    https://tango-kurs.com/eine-frage-alle-tangotnzerinnen-erwartet-ihr-von-einem-guten-tnzer/

    Der Damenschritt sollte dann auch erklärt werden, dass der Führende weiß, was da vor sich geht (bzw. gehen) soll und eben nicht nur so, dass die Folgende weiß, was sie zu tun hat, oder wie sie auf entsprechende Führung zu reagieren hat.

    Selbstverständlich muss der Herr wissen, wohin er die Dame führen/besser einladen will.
    Dafür braucht er aber keine Schrittfolgen.

    Und noch einmal ganz klar: Die Dame braucht nicht zu wissen, welches vielleicht/wahrscheinlich/unter Umständen ihre nächsten 5 bis 10 Schritte sein könnten/sollten (wie gesagt, außer Ihr wollt eine komplizierte Choreographie für einen Bühnenauftritt erlernen).

    Für das Tanzen in der Milonga ist das hinderlich und oft schädlich.
    Vielmehr muss sie spüren, wo Du ihr gerade die Tür aufmachst, durch die sie dann mit Vertrauen und Selbstbewusstsein gehen kann. Das ist alles was die Dame braucht, um schön und entspannt tanzen zu können.

    Stell Dir einfach vor, wie kompliziert es ansonsten für die Damen wäre, wenn sie jede der unzähligen, völlig unterschiedlichen Schrittfolge von unterschiedlichen Tänzern auswendig kennen, rechtzeitig erkennen und tanzen müssten. Das wäre Hochleistungssport. Entspannend und schön ist das nicht.

    Wenn das Schrittelement X gelehrt wird, sollte das auch immer in der derselben Kombination (z.B. AXB) geübt werden, bis es sitzt. Ob man es dann auch AXC oder DXB oder DXC tanzen kann, kann man ja später noch ausprobieren. Wenn ein Tanzlehrerpaar AXB, AXC, DXB und DXC in kurzem Abstand vorzeigt („nun macht mal nach“), ist das für mich überhaupt nicht hilfreich.

    Wie gesagt, wenn Deine Tanzlehrer Tango so unterrichten, wäre es vielleicht sinnvoll mal neue Lehrer auszuprobieren.
    Und ja, es gibt beim Tango einige, wenige Elemente, die „sitzen“ müssen, wenn Du schön und entspannt tanzen willst. Vorgefertigte Schrittfolgen gehören allerdings nicht dazu. Tatsache ist: Wenn Du Grundlagen wie das Hören der Musik, die richtige Haltung und die Kontaktübertragung verinnerlicht hast, kannst Du ohne vorgefertigte Figuren schön tanzen, und das Erlernen von Schrittfolgen, wenn Du das denn tun willst, wird Dir unglaublich viel leichter fallen.

    Nach dem Kurs kommt die Milonga, ja und da steht dann natürlich die Musik im Vordergrund, vor allem, wenn die Schritte bzw. Schrittelemente sicher sind.
    Wenn Du im Kurs nicht wirklich etwas über die Musik gelernt hast, wirst Du damit auch auf der Milonga Schwierigkeiten haben.
    Noch einmal: Konzentrier Dich nicht auf „Schrittelemente“ im Sinne von vorgefertigten Figuren, sondern auf die oben und hier im Blog ausführlich beschriebenen wichtigen Dinge. Glaub mir, Du wirst Dein Tangotänzer-Leben dadurch unendlich viel einfacher und angenehmer machen.

    Wenn Du magst, lies dazu auch diese Posts:
    https://tango-kurs.com/und-dann-sind-wir-frustriert-sitzen-geblieben-die-5-grten-fehler-die-ihr-bei-einem-tangoanfngerkurs-machen-knnt-und-wie-ihr-diese-vermeidet/
    https://tango-kurs.com/wofr-sind-figuren-gut-2/

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